Schlierenzauer springt zum Titel, Uhrmann beendet seine Karriere

Oslo. Gregor Schlierenzauer (Foto: dpa) hat sich bei der nordischen Weltmeisterschaft in Oslo gestern den Skisprung-Titel von der Großschanze gesichert. Der Österreicher setzte sich mit Sprüngen von 130 und 134,5 Metern vor seinem Landsmann Thomas Morgenstern durch. Dritter wurde der Schweizer Simon Ammann. Als bester Deutscher belegte Michael Uhrmann den sechsten Platz

Oslo. Gregor Schlierenzauer (Foto: dpa) hat sich bei der nordischen Weltmeisterschaft in Oslo gestern den Skisprung-Titel von der Großschanze gesichert. Der Österreicher setzte sich mit Sprüngen von 130 und 134,5 Metern vor seinem Landsmann Thomas Morgenstern durch. Dritter wurde der Schweizer Simon Ammann. Als bester Deutscher belegte Michael Uhrmann den sechsten Platz. Der 32-Jährige kam auf 133 und 129 Meter. Severin Freund landete mit 129,5 und 126 Metern auf Rang zwölf. Richard Freitag wurde 15., Martin Schmitt 16.Uhrmann kündigte nach dem Springen das Ende seiner Karriere an: "Der Teamwettbewerb am Samstag wird mein letzter großer Wettkampf." Während er gut mit seiner Platzierung leben konnte, blieb Severin Freund unter seinen Möglichkeiten. Dennoch sagte Bundestrainer Werner Schuster zufrieden: "Mannschaftlich war das ein Top-Wettkampf mit vier Springern unter den besten 16. Aber für eine Einzelmedaille müssen wir noch ganz schön arbeiten." Pech hatte Schmitt, denn bei seinem ersten Versuch blies ein starker Rückenwind. 116 Meter waren zu wenig für eine Top-Platzierung. "Es war brutal zu springen. Die Bonuspunkte sind besser als nix, aber natürlich springt es sich bei Aufwind leichter. Das gleicht es nicht aus", haderte der Vize-Weltmeister von 2009. Mit 128,5 Metern im zweiten Durchgang machte der 33 Jahre alte Routinier immerhin noch sieben Plätze gut und beendete den Wettbewerb als 16. "Schön, dass es noch ein Stück nach vorne gegangen ist", sagte Schmitt.

Ganz nach vorne ging es für Schlierenzauer. Der Österreicher siegte vor 30 000 Fans mit 130 und 134,5 Metern mit der Winzigkeit von 0,3 Punkten mehr vor seinem Landsmann Morgenstern. Der Weltmeister auf der Normalschanze sprang 133 und 131 Meter. "Ich kann diesen Tag nur genießen", sagte der völlig aufgelöste Schlierenzauer. dpa

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