Schleck von seinem Team suspendiert, Armstrong wehrt sich

Hamburg. Während in Spanien die "Operación Puerto" um Eufemiano Fuentes zu den Akten gelegt wurde, gab der Luxemburger Radprofi Frank Schleck (Foto: Reuters) eine Überweisung von knapp 7000 Euro an den mutmaßlichen Doping-Arzt zu. Sein CSC-Saxo-Bank-Team suspendierte den 28-Jährigen, der den Betrag für Trainings-Ratschläge" bezahlt haben will, umgehend

Hamburg. Während in Spanien die "Operación Puerto" um Eufemiano Fuentes zu den Akten gelegt wurde, gab der Luxemburger Radprofi Frank Schleck (Foto: Reuters) eine Überweisung von knapp 7000 Euro an den mutmaßlichen Doping-Arzt zu. Sein CSC-Saxo-Bank-Team suspendierte den 28-Jährigen, der den Betrag für Trainings-Ratschläge" bezahlt haben will, umgehend. Schleck räumte ein, einen "ernsthaften Bock" geschossen zu haben, bestritt aber Doping. Mittels einer DNA-Analyse will Schleck beweisen, dass keine Blutbeutel von ihm "in Madrid oder sonstwo" gelagert wurden.Zweiter Hauptdarsteller in einer Woche, in der Erik Zabels Abschiedsrennen in Münster nur eine Randnotiz war, war Lance Armstrong. Der siebenfache Tour-Champion wies den Wunsch der Französischen Anti-Doping-Agentur (AFLD) zurück, seine sechs Urin-Proben von der Tour de France 1999 nochmals testen zu lassen. Die Proben seien nicht korrekt gelagert und vielfach beschädigt worden, begründete Armstrong seine Weigerung. AFLD-Präsident Pierre Bordry sagte: "Er will es nicht tun - und das ist sein Problem." 2005 nachträglich vorgenommene Tests hatten Spuren von EPO in Armstrongs Urin-Proben von 1999 nachgewiesen. Dies blieb aber ohne Konsequenzen, da keine B-Probe möglich war. Ohne Konsequenzen blieben auch die mehr als zwei Jahre dauernden Ermittlungen im Rahmen der "Operación Puerto". Untersuchungsrichter Antonio Serrano scheiterte bei dem Versuch, dem beschuldigten Arzt Fuentes eine Straftat nachzuweisen. Er begründete die Einstellung des Ermittlungsverfahrens damit, dass die von Fuentes verabreichten EPO-Dosen den betroffenen Profis keinen gesundheitlichen Schaden zugefügt hätten. Die Staatsanwaltschaft kündigte Berufung an. dpa

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