Schießbude Gladbach soll heute in Mainz geschlossen bleiben

Mainz · Die Statistik klingt nach Abstiegskampf. 24 Gegentore in acht Pflichtspielen, dazu die zweitschwächste Defensive der Bundesliga - dem Anspruch eines Spitzenteams wird Borussia Mönchengladbach derzeit kaum gerecht.

Zwar sind die ambitionierten Saisonziele noch nicht in Gefahr, doch im Rennen um die internationalen Plätze muss sich der Tabellenvierte schleunigst stabilisieren. An der offensiven Grundausrichtung seines Teams will Trainer André Schubert aber auch im Gastspiel beim FSV Mainz 05 heute Abend (20.30 Uhr/Sky) nichts ändern.

"Wir wollen angreifen und offensiv spielen", sagte Schubert gestern, gab jedoch unmissverständlich zu verstehen, "natürlich auch nicht so viele Gegentore kassieren" zu wollen. Beim verpatzten Rückrundenauftakt gegen Borussia Dortmund (1:3) war genau dies nicht gelungen. Für mehr Stabilität könnte Neuzugang Martin Hinteregger sorgen, der möglicherweise zu seinem Startelf-Debüt kommt.

In Mainz wird Schubert jedoch mit weiteren Problemen konfrontiert. Neben dem rotgesperrten Granit Xhaka fällt in Mahmoud Dahoud eine weitere Stütze in der Mittelfeldzentrale verletzungsbedingt aus.

Die Gladbacher Defensive vor Probleme stellen soll allen voran der Ex-Gladbacher Yunus Malli. Der vor dem Absprung zu Schalke 04 stehende Manager Christian Heidel hatte einen Transfer des mit acht Ligatreffern erfolgreichsten Mainzers zu Borussia Dortmund im Winter abgelehnt. So geht der türkische Nationalspieler auch zur fünften Jahreszeit auf Torejagd für den FSV - und könnte im eigens entworfenen Fastnachtstrikot die jecken Tage mustergültig einleiten. "Er hat sehr gut trainiert. Mit ihm ist zu rechnen", sagte Trainer Martin Schmidt gestern.

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