Schempp ist der letzte Sieger der Saison

Chanty-Mansijsk · Gegen die Naturgewalten Sibiriens waren auch Deutschlands beste Biathleten Laura Dahlmeier und Simon Schempp machtlos. Weil heftige Böen sogar einen Flutlichtmast in den Schießstand krachen ließen, fiel das Saisonfinale aus.

Aus Sicherheitsgründen wurden die beiden abschließenden Massenstartrennen beim Weltcup in Chanty-Mansijsk gestern abgesagt. "Solche Bedingungen sind zu gefährlich", sagte Renndirektor Borut Nunar. Werbeplakate wurden abgerissen, Äste stürzten auf die Strecke und die Zuschauer mussten das Stadion verlassen.

Somit ging eine aus deutscher Sicht erfolgreiche Saison unspektakulär zu Ende. Dabei war gerade Schempp noch mal stark in Form gekommen. Eine Woche nach der für ihn ohne Einzelmedaille enttäuschend verlaufenen WM hatte der 27-Jährige am Samstag die Verfolgung gewonnen, nachdem er tags zuvor im Sprint vor Arnd Peiffer Zweiter geworden war. Erik Lesser hatte in der Verfolgung als Dritter ebenfalls stark aufgetrumpft. "Meine Form ist wieder da", sagte Schempp, der sich kurz vor der WM in Oslo noch mit einer Bronchitis geplagt hatte.

Insgesamt heimsten die Skijäger 14 Saisonsiege und 45 Podestplätze ein - mehr Podiumsplätze gab es zuletzt vor sieben Jahren. Die Damen um Verfolgungs-Weltmeisterin Dahlmeier holten sieben Erfolge (fünf Dahlmeier, zwei Franziska Hildebrand). Den Sieg im Gesamtweltcup sicherten sich der Franzose Martin Fourcade und die Tschechin Gabriela Soukalova.

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