Schalker Streit nur „ein Missverständnis“

Gelsenkirchen · Der Chef hält sich raus. "Das ist alles nur ein kleines Missverständnis. Weiter will ich mich dazu nicht äußern", sagte Aufsichtsratschef Clemens Tönnies gestern zu dem beim Fußball-Bundesligisten Schalke 04 öffentlich ausgetragenen Streit zwischen seinem Noch-Manager Horst Heldt und dessen Nachfolger Christian Heidel.

Tönnies spielt offenbar auf Zeit und hofft, dass sich die Dinge von selbst regeln. Entsprechend wollte er sich nicht zur Trainerfrage äußern. Angeblich soll Markus Weinzierl von Ligakonkurrent FC Augsburg nach der Saison André Breitenreiter beerben.

Dass Tönnies mit seiner Sprachlosigkeit weder Heldt noch Breitenreiter hilft, könnte für den Club im Rennen um einen Europacup-Platz böse enden. Denn vor dem wichtigen Spiel des Tabellensiebten gegen den Dritten Bayer Leverkusen am Samstag (18.30 Uhr) dreht sich alles nur um die Frage, wer im Sommer Breitenreiter beerbt und wann Heidel den zum Platzhalter degradierten Heldt ablöst.

Heidel wies die jüngste Kritik von Heldt an seiner Person zurück. "Ich habe mich immer hundertprozentig korrekt verhalten. Ich habe auch nie gesagt, das ich am 16. Mai auf Schalke anfange, sondern nur, dass am 15. Mai das Kapitel Mainz für mich zu Ende ist", sagte der 52-Jährige. Heldt hatte am Samstag seinen Nachfolger am Rande der 0:3-Niederlage der Schalker bei Bayern München angegriffen: "Es ist nicht in Ordnung, dass Leute, die noch nicht auf Schalke sind, über Schalke reden."

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