Schalker Machtkampf beendet: Magath bekommt Geld

Gelsenkirchen. Der Finanz-Machtkampf beim Fußball-Bundesligisten FC Schalke 04 zwischen Trainer und Manager Felix Magath sowie Aufsichtsratschef Clemens Tönnies ist beendet. Magath erhält freie Hand für Verstärkungen. Im Gespräch sind 20 Millionen Euro. Magath wollte 30 Millionen ausgeben

Gelsenkirchen. Der Finanz-Machtkampf beim Fußball-Bundesligisten FC Schalke 04 zwischen Trainer und Manager Felix Magath sowie Aufsichtsratschef Clemens Tönnies ist beendet. Magath erhält freie Hand für Verstärkungen. Im Gespräch sind 20 Millionen Euro. Magath wollte 30 Millionen ausgeben. "Hinter Bayern München ist in der Bundesliga nur noch ein Platz frei, der die Teilnahme an der Champions League garantiert. Um diesen Rang kämpfen sieben, acht Mannschaften, und wenn wir unser Team nicht weiter verstärken, dann sehe ich schwarz, dass wir wieder ganz vorn dabei sind", hatte er argumentiert. Magath hält es für ein kleineres Risiko, die Einnahmen für exzellentes Personal auszugeben, als "mittelmäßige Spieler zu holen, weil man den Verein weiter entschulden will". Den Gesamtkonzern Schalke 04 belasten 250 Millionen Euro Verbindlichkeiten. Mannschaft wird verstärkt"Das war ein sehr konstruktives Gespräch, in dem wir uns einvernehmlich darauf geeinigt haben, dass wir das eingenommene Geld aus der vergangenen Saison in die Mannschaft investieren", sagte Tönnies gestern nach dem klärenden Treffen: "Felix Magath und sein Team haben außergewöhnliche sportliche Erfolge erreicht, von denen wir vor einem Jahr noch nicht einmal zu träumen gewagt hätten. Die Mittel, die wir durch das Erreichen der Champions League sowie die Zusatzeinnahmen durch TV-Gelder, den DFB-Pokal und höhere Sponsorenzuwendungen erzielen konnten, stecken wir in die Mannschaft." Eine konkrete Summe nannte er nicht. Bedarf an Top-Spielern besteht beim FC Schalke 04 vor allem auf der Position des linken Verteidigers, im offensiven Mittelfeld und im Angriff. Es werden Raul von Real Madrid, Ibrahim Afellay vom PSV Eindhoven und Zvjezdan Misimovic von VfL Wolfsburg gehandelt. dpa

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