DFB-Pokal Schalke macht Halbfinale komplett

Frankfurt · 1:0-Sieg im DFB-Pokal gegen Wolfsburg. Eintracht Frankfurt besiegt Mainz 05 mit 3:0.

 Ante Rebis (rechts) erzielt das 1:0 für Eintracht Frankfurt gegen Mainz 05. Es war der Auftakt eines starken Frankfurter Auftritts.  Foto: Dedert/dpa

Ante Rebis (rechts) erzielt das 1:0 für Eintracht Frankfurt gegen Mainz 05. Es war der Auftakt eines starken Frankfurter Auftritts. Foto: Dedert/dpa

Foto: dpa/Arne Dedert

Drei Gastgeschenke der amateurhaften Art haben Eintracht Frankfurt den Weg ins DFB-Pokal-Halbfinale geebnet. Die Hessen gewannen am Mittwoch­abend ein einseitiges Rhein-Main-Derby gegen den FSV Mainz 05 mit 3:0 (1:0) und sind jetzt nur noch einen Sieg von der erneuten Endspiel-Teilnahme in Berlin entfernt. Dem ersten Frankfurter Tor durch Ante Rebic ging in der 17. Minute ein schwerer Fehler des Mainzer Torwarts Rene Adler voraus. Das 2:0 war ein Eigentor durch Alexander Hack (53.), vor dem dritten Treffer des Viertelfinales durch Omar Mascarell verlor der Mainzer Verteidiger völlig unnötig den Ball (62.). Die Eintracht erreichte vor 48 200 Zuschauern zum 13. Mal ein Pokal-Halbfinale. Zu allem Überfluss sah Mittelfeldspieler Danny Latza in der 82. Minute nach einem Frustfoul dann auch noch die Rote Karte.

„Wir sind froh, zum zweiten Mal nacheinander im Halbfinale zu stehen und hoffen, jetzt auch erneut das Endspiel zu erreichen“, sagte Frankfurts Trainer Nico Kovac. Sein Mainzer Kollege Sandro Schwarz war dagegen auf 180. „Das Verhalten der Mannschaft war heute grob fahrlässig. Das müssen wir in aller Schärfe ansprechen. So haben wir keine Chance, in keiner Liga“, schimpfte Schwarz und kündigte weitere Gespräche an: „Wenn wir solch ein Bild abgeben, wird das Mainz 05 nicht gerecht. Das werden wir bis Samstag jeden Tag ansprechen.“

Im letzten Viertelfinale am Abend zog Schalke 04 trotz einer weitestgehend enttäuschenden Leistung erstmals seit sieben Jahren wieder ins Halbfinale des DFB-Pokals ein. Die Mannschaft von Trainer Domenico Tedesco setzte sich gegen den VfL Wolfsburg mit 1:0 (1:0) durch und folgte Rekordsieger Bayern München, Bayer Leverkusen und Frankfurt in die Runde der besten Vier. Dort benötigt Schalke aber eine deutlich bessere Leistung als am bitterkalten Mittwochabend in Gelsenkirchen. Das Halbfinale (17./18. April) wird am Sonntag (18 Uhr/ARD) in der Sportschau ausgelost, das Endspiel steigt am 19. Mai in Berlin.

Stürmer Guido Burgstaller (10.) schoss die Schalker, die zuletzt 2010/11 das Viertelfinale überstanden und damals den fünften Titel holten, zum Sieg. Für Wolfsburg vergab Yunus Malli (24.) die beste Chance, als er nur die Latte traf.

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