Schalke huldigt "König Raúl"

Gelsenkirchen. Am Ende seiner königlichen Gala ging der Star auf Trophäenjagd. Wie ein Jungprofi nach seinem ersten großen Erfolg wurde Raúl (Foto: dpa) bei Schiedsrichter Knut Kircher zum Bittsteller

Gelsenkirchen. Am Ende seiner königlichen Gala ging der Star auf Trophäenjagd. Wie ein Jungprofi nach seinem ersten großen Erfolg wurde Raúl (Foto: dpa) bei Schiedsrichter Knut Kircher zum Bittsteller. "Es war mir eine Herzensangelegenheit, meiner Familie diesen Ball mitzubringen", sagte der Stürmer des Fußball-Bundesligisten Schalke 04 nach dem 4:0 (2:0) gegen Werder Bremen - und verschwand mit dem Ball in der Kabine. Wie bei Real Madrid ist der Spanier bei seinem neuen Club zum Publikumsliebling aufgestiegen. Als er am Samstag ausgewechselt wurde, feierten ihn die Fans mit stehenden Ovationen.

Der Dreierpack von Raúl (45+2./56./71.) verschaffte vor allem Felix Magath Genugtuung. Schließlich hatte der Trainer den Stürmer stets gegen Kritik verteidigt: "Ich habe nie an ihm gezweifelt. Es war im Training zu erkennen, dass er nichts von seiner Torgefahr eingebüßt hat."

Nach sieben Punkten aus drei Spielen wächst der Glaube an einen dauerhaften Aufwärtstrend. Es passte ins Bild von der allmählichen Genesung des Patienten, dass sich auch kritisierte Manndecker Christoph Metzelder (22.) als Schalke-Torschütze profilierte. "Es war kein Zufall. Er hat sich in den vergangenen Wochen richtig in seine Aufgabe reingearbeitet", lobte Magath, dessen Gegenüber Thomas Schaaf trotz der Krise von Clubchef Klaus Allofs gestärkt wird: "Ich bin überzeugt, dass es keinen besseren gibt, der so akribisch arbeitet." Schaaf ist seit 1999 Werder-Trainer. dpa

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