Schalke 04: Achtelfinal-Einzug als Wiedergutmachung

Gelsenkirchen. Anzeichen einer Krise oder heilsamer Schock? Vier Tage nach dem 0:2 in der Fußball-Bundesliga bei Bayer Leverkusen will Schalke 04 in der Champions League heute im Heimspiel gegen Olympiakos Piräus (20.45 Uhr/ZDF) eine positive Reaktion zeigen - und ins Achtelfinale stürmen. Ein Sieg, und die Teilnahme an der K.o.-Runde ist in jedem Fall sicher

Gelsenkirchen. Anzeichen einer Krise oder heilsamer Schock? Vier Tage nach dem 0:2 in der Fußball-Bundesliga bei Bayer Leverkusen will Schalke 04 in der Champions League heute im Heimspiel gegen Olympiakos Piräus (20.45 Uhr/ZDF) eine positive Reaktion zeigen - und ins Achtelfinale stürmen. Ein Sieg, und die Teilnahme an der K.o.-Runde ist in jedem Fall sicher."Das ist das wichtigste Spiel der bisherigen Saison", sagte Manager Horst Heldt: "Wir können nicht nur ins Achtelfinale kommen, sondern auch den Gruppensieg schaffen. Das würde uns für die weitere Saison Planungssicherheit geben." Er hat er den finanziellen Aspekt im Blick: "In der Champions League sind die meisten Einnahmen zu generieren. Und Geld können wir immer gut gebrauchen." Der Achtelfinal-Einzug brächte allein eine Prämie von 3,3 Millionen Euro.

In einer Aussprache haben Trainer Huub Stevens und seine Spieler das 0:2 in Leverkusen aufgearbeitet. Es sei abgehakt, sagte Mittelfeldspieler Jermaine Jones gestern: "Wir haben uns zusammengesetzt und über das, was wir falsch gemacht haben, geredet. Das war wichtig, weil vieles nicht so lief, wie wir uns das vorgestellt hatten. Das haben wir besprochen und das Thema ist vom Tisch." Sein Mittelfeldkollege Roman Neustädter erklärte: "Wir sind uns bewusst, was wir in Leverkusen abgeliefert haben. So etwas passiert uns kein zweites Mal."

Im Spiel bei Bayer bot Schalke nicht nur die schlechteste Saisonleistung. Es gab auch Undiszipliniertheiten. So leistete sich Stürmer Jefferson Farfán nach seiner Auswechslung einen Disput mit Stevens, weil er sich nicht wie angeordnet sofort zur Regenerationsarbeit in die Kabine trollte. Auch dieser Zwist ist abgehakt. Und Stevens sagt: "Unsere Fans können sicher sein, dass sich die Jungs reinhängen, wie sie es die gesamte Saison getan haben." Er muss gegen die in der Liga unbesiegten Griechen auf Ibrahim Afellay (Muskelfaserriss) und Marco Höger (Syndesmoseverletzung) verzichten. Das Hinspiel gewann Schalke mit 2:1. dpa

Foto: rain/dpa

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