Fußball-Saarlandpokal Pokal-Duell mit sechs Klassen Unterschied

Roden · Im Achtelfinale des Saarlandpokals stehen sich der SC Roden und die SV Elversberg gegenüber. Spannung in Auersmacher.

Der SC Roden hat bereits den Oberligisten VfB Dillingen aus dem Saarlandpokal geworfen. Jetzt wartet ein noch größeres Kaliber.

Der SC Roden hat bereits den Oberligisten VfB Dillingen aus dem Saarlandpokal geworfen. Jetzt wartet ein noch größeres Kaliber.

Foto: FNS

Viel mehr Favorit, als die SV Elversberg am heutigen Mittwoch im Saarlandpokal-Achtelfinale ist, kann eine Fußball-Mannschaft nicht sein. Um 19 Uhr ist der Regionalligist zu Gast beim Kreisligisten SC Roden – es ist das Achtelfinale mit der größten Liga-Spanne zwischen den Teams. Die SVE spielt sechs Ligen höher als Roden.

„Ich erwarte von meiner Mannschaft 90 Minuten Vollgas. Wir werden den Gegner und das Spiel sehr ernst nehmen“, sagt der neue SVE-Trainer Horst Steffen. Der 49-Jährige hat das Trainingspensum in dieser Woche heruntergeschraubt, am Dienstag nur einmal trainiert, am Mittwoch liegt der Fokus ganz auf dem Pokalspiel. „Wir haben zwei sehr intensive Wochen hinter uns, und die Spieler brauchen auch Regeneration“, sagt Steffen, der auf Innenverteidiger Marco Kofler, Manuel Feil (beide Knie) und Israel Suero (Mittelohrentzündung) verzichten muss.

Der SC Roden ging die Pokalwoche noch entspannter an als die SVE. „Wir waren am Montag nur in der Sauna. Durch die vielen Pokalspiele und den Ligabetrieb gehen meine Jungs ganz schön auf dem Zahnfleisch“, sagt Trainer Thorsten Theobald. Der SC Roden führt die Tabelle der Kreisliga A Saar mit drei Punkten Vorsprung an und hat in der dritten Pokalrunde den Oberligisten VfB Dillingen mit 2:1 geschlagen. Gegen die SV Elversberg rechnet sich Theobald aber keine Chancen aus. „Wir wissen, dass am Mittwoch ein Tsunami auf uns zukommen wird. Aber das ist uns egal“, sagt Theobald.

In der fünften Runde hatte die SVE dem Verbandsligisten FC Noswendel Wadern bereits elf Gegentore eingeschenkt. Gegen den Kreisligisten könnte es ein historisch hohes Ergebnis geben. „Alles unter zehn Gegentoren würde ich sofort unterschreiben“, sagt Theobald. Horst Steffen entgegnet: „Wenn es am Mittwoch Tore zu machen gibt, werden wir sie machen. Wir haben in der Liga nicht viele Tore geschossen. Die Jungs sollen sich ruhig Selbstvertrauen holen.“

Ganz so deutlich dürften die anderen Achtelfinalspiele nicht ausgehen. Vor allem die Partie zwischen den Saarlandligisten SV Auersmacher und SV Saar 05 (19 Uhr) verspricht Spannung – zumal etliche Spieler schon beim jeweils anderen Club aktiv waren, darunter die Topstürmer Christian Hertel (Saar 05) und Melvin Heid (Auersmacher). Kurios: Schon am kommenden Samstag stehen sich beide Teams in Auersmacher erneut gegenüber – dann am 18. Spieltag der Saarlandliga.

Das unbestrittene Topspiel im Achtelfinale findet erst am kommenden Samstag statt, wenn der 1. FC Saarbrücken um 14.15 Uhr den FC Homburg im Völklinger Hermann-Neuberger-Stadion empfängt. Die beiden Regionalligisten stehen von allen 16 im Wettbewerb verbliebenen Teams am besten da und sind daher die Topfavoriten auf den Titel und den Einzug in den DFB-Pokal – einer wird also vorzeitig auf der Strecke bleiben.

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