Sarah Bosslet schafft zwei Landesrekorde
St. Ingbert. Für Rosalie Käthner vom Schwimmverein St. Ingbert war der Start bei den deutschen Kurzbahn-Meisterschaften in Essen etwas ganz Besonderes. Die mit zwölf Jahren Jüngste im saarländischen Team, hatte sich erstmals qualifiziert
St. Ingbert. Für Rosalie Käthner vom Schwimmverein St. Ingbert war der Start bei den deutschen Kurzbahn-Meisterschaften in Essen etwas ganz Besonderes. Die mit zwölf Jahren Jüngste im saarländischen Team, hatte sich erstmals qualifiziert. Ziel war es, Wettkampferfahrung in einem Starterfeld zu sammeln, zu dem die besten nationalen Schwimmer, also auch Olympiateilnehmer wie Daniela Samulski oder Thomas Rupprath gehörten. Rosalie startete über 200 Meter Schmetterling. Mit 2:28,83 Minuten kam sie nicht ganz an ihre Bestzeit heran und belegte Platz 55. Christina Löw, 17, startete ebenfalls über 200 Meter Schmetterling und schwamm neue persönliche Bestzeit in einer Zeit von 2:24,37 Minuten. Über 50 Meter Schmetterling verfehlte sie in 29,86 Sekunden ihre Bestzeit nur knapp.
Für die beiden Schwimmerinnen der Wasserfreunde St. Ingbert, Sarah Bosslet, 16, und Lisa Müller, 15, war es schon die dritte Teilnahme an der Kurzbahn-DM. Lisa Müller schwamm persönliche Bestzeiten über 100 Meter Freistil (59,25 Sekunden) und 100 Meter Lagen (1:07,81 Minuten). In ihrer Paradedisziplin Brust verfehlte sie ihre Bestzeiten knapp. Sarah Bosslet hatte sich für den Wettkampf hohe Ziele gesetzt. Mindestens ein Mal wollte sie sich für ein Finale qualifizieren und als Schnellste ihres Jahrgangs aus dem Rennen gehen. Über 200 Meter Schmetterling ist ihr dies geglückt. Sie kam in einer Zeit von 2:15,52 Minuten im Finale auf den 10. Rang in der offenen Wertung. Sie unterbot damit den seit 1999 bestehenden offenen Saarlandrekord von Marietta Uhle. Auch über 400 Meter Lagen schwamm Sarah in einer Zeit von 5:52,29 Minuten zwei Sekunden schneller als der erst drei Wochen alte offene Saarlandrekord ihrer Freundin Julika Niegisch (DJK Dudweiler) und kam damit auf Rang zwölf.
Einen saarländischen Jugendrekord erzielte sie über 400 Meter Freistil in 4:22,53 Minuten. Persönliche Bestzeiten schwamm sie darüber hinaus über 100 Meter Lagen und 1500 Meter Freistil, nur über 800 Meter Freistil kam sie an ihre Spitzenzeit von vor einer Woche bei dem Vorkampf der deutschen Mannschaftsmeisterschaften nicht heran. Mit den deutschen Kurzbahnmeisterschaften haben die Schwimmerinnen den vierten von sieben Wettkämpfen in sieben Wochen absolviert. Damit haben sie den ersten Teil des Mammutprogramms bis zu den Weihnachtsferien geschafft.red
