Sammer: Dortmund ist kaum noch einzuholen

Dortmund. Vier Spieltage vor dem Ende der Vorrunde in der Fußball-Bundesliga ist Spitzenreiter Borussia Dortmund die Herbstmeisterschaft kaum mehr zu nehmen. "Sie spielen eine herausragende Hinrunde und es scheint eigentlich fast nicht möglich, die Mannschaft noch einzuholen", sagt Matthias Sammer

Dortmund. Vier Spieltage vor dem Ende der Vorrunde in der Fußball-Bundesliga ist Spitzenreiter Borussia Dortmund die Herbstmeisterschaft kaum mehr zu nehmen. "Sie spielen eine herausragende Hinrunde und es scheint eigentlich fast nicht möglich, die Mannschaft noch einzuholen", sagt Matthias Sammer. Der Sportdirektor des Deutschen Fußball-Bunds, der den BVB als Trainer 2002 zum letzten Titelgewinn geführt hat, sieht die Mannschaft gewachsen und geschlossen: "Ich rechne mit keinem Einbruch", sagte der Europameister von 1996: "Mit dem Leistungspotenzial und dem Leistungsvermögen von heute werden sie Meister."Nach zwölf Spielen ohne Niederlage rechnet kaum jemand damit, dass die Elf von Trainer Jürgen Klopp an diesem Samstag, 18.30 Uhr, gegen Schlusslicht Borussia Mönchengladbach patzt. Doch Klopp warnt davor, die Punkte schon zu verbuchen: "Jeder, der sich mit Fußball beschäftigt, weiß, dass die Offensive in dieser Mannschaft außerordentlich gut besetzt ist." Gladbach hat aus elf Spielen nur einen Sieg geholt, hat aber über den fünftbesten Angriff der Liga (23 Tore). "Wir werden uns nicht im Strafraum verkriechen und auf die Dortmunder warten", verspricht Trainer Michael Frontzeck.

Der BVB könnte davon profitieren, dass sich Verfolger Punkte abnehmen. In den Duellen Hannover 96 gegen den SC Freiburg, 1899 Hoffenheim gegen Bayer Leverkusen und Bayern München gegen Eintracht Frankfurt geht es um den Anschluss an die Spitze. Vor allem die Münchener, bei denen Mark van Bommel vor der Rückkehr steht, stehen unter Druck im Heimspiel an diesem Samstag, 15.30 Uhr. Im ungünstigsten Fall könnte der Rückstand auf Dortmund am Samstagabend 17 Punkte betragen. Dennoch sagt FCB-Trainer Louis van Gaal, dass seine Mannschaft trotz des großen Verletzungspechs "viel besser als letztes Jahr" spiele. Er hat bis zur Winterpause das Ziel von 30 Punkten ausgegeben. 20 haben die Bayern, zwölf sind in vier ausstehenden Spielen noch zu holen. "Unser einziges Problem ist Dortmund", erklärt van Gaal: "Dortmund ist als Tabellenführer weiter weggelaufen als Leverkusen vor einem Jahr."dpa

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