Saisonstart in der Primera Division steht gewaltig auf der Kippe

Barcelona. Fußballer-Streik zum Saisonauftakt im Land des Weltmeisters: In der spanischen Liga wird am ersten Spieltag am kommenden Wochenende höchstwahrscheinlich kein Ball rollen. Die Spielergewerkschaft AFE und die Profi-Liga LFP scheiterten am Mittwoch mit dem Versuch, eine Einigung zu finden und den drohenden Streik abzuwenden

Barcelona. Fußballer-Streik zum Saisonauftakt im Land des Weltmeisters: In der spanischen Liga wird am ersten Spieltag am kommenden Wochenende höchstwahrscheinlich kein Ball rollen. Die Spielergewerkschaft AFE und die Profi-Liga LFP scheiterten am Mittwoch mit dem Versuch, eine Einigung zu finden und den drohenden Streik abzuwenden. "Es gibt noch bedeutende Differenzen", sagte der LFP-Präsident José Luis Astiazarán.Für den morgigen Freitag ist die nächste Verhandlungsrunde angesetzt. Dann wäre aber nach übereinstimmenden Berichten spanischer Medien selbst bei einer Einigung nicht mehr genügend Zeit, die Spiele am Wochenende noch auszutragen.

Streitpunkt ist ein neuer Tarifvertrag, der die Zahlung ausstehender Spielergehälter beinhaltet. Derzeit warten etwa 200 Profis auf rund 50 Millionen Euro Gehalt. Der Streik wäre der fünfte in der jüngeren Geschichte des spanischen Profi-Fußballs. Allein in der Zeit von 1979 bis 1984 hatte es vier Ausstände gegeben. Bei zwei dieser Streiks ließen die Clubs anstelle der Profis Jugendspieler antreten. In Spanien sind derzeit sechs der 20 Erstliga-Klubs zahlungsunfähig. Die spanischen Profi-Clubs sind mit insgesamt rund vier Milliarden Euro verschuldet. dpa

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