Saarlouiser Bergtouren sind vorbei

Saarlouis. "Die rennen gerade Pisten hoch, auf denen sonst Skifahrer bergab fahren", vermeldete Peter Wagner, Pressesprecher des Handball-Zweitligisten HG Saarlouis, während die Mannschaft von Trainer Andre Gulbicki im polnischen Dzeirzoniow im einwöchigen Trainingslager schwitzte. Die etwas anderen Bergtouren sind jetzt vorbei, seit Sonntagabend ist das Team wieder im Saarland

 Echte Männerliebe: Nach der Qualifikation für die eingleisige 2. Handball-Bundesliga herzten sich der Saarlouiser Vorsitzende Richard Jungmann und Trainer Andre Gulbicki. Nun bereitet sich der Verein intensiv auf dieses Abenteuer vor. Foto: Ruppenthal

Echte Männerliebe: Nach der Qualifikation für die eingleisige 2. Handball-Bundesliga herzten sich der Saarlouiser Vorsitzende Richard Jungmann und Trainer Andre Gulbicki. Nun bereitet sich der Verein intensiv auf dieses Abenteuer vor. Foto: Ruppenthal

Saarlouis. "Die rennen gerade Pisten hoch, auf denen sonst Skifahrer bergab fahren", vermeldete Peter Wagner, Pressesprecher des Handball-Zweitligisten HG Saarlouis, während die Mannschaft von Trainer Andre Gulbicki im polnischen Dzeirzoniow im einwöchigen Trainingslager schwitzte. Die etwas anderen Bergtouren sind jetzt vorbei, seit Sonntagabend ist das Team wieder im Saarland. Vor dem ersten Pflichtspiel am 28. August im DHB-Pokal beim HV Vallendar geben sich Trainer Gulbicki und Vereinsvorstand Richard Jungmann zufrieden mit dem Stand der Vorbereitung."Wie ich das sehe, hat dieses Trainingslager richtig was gebracht", freut sich Jungmann, "aber es ist natürlich schade, dass unser Neuzugang Jonathan Julvécourt verletzungsbedingt nicht daran teilnehmen konnte." Der Linkshänder, der vom französischen Erstligisten Saint Cyr Touraine HB zur HG wechselte, laboriert an einem Bänderriss im Knöchel und wird nach täglicher medizinischer Behandlung während der vergangenen Woche demnächst wieder ins Mannschaftstraining einsteigen.

Verpasst hat der 24-Jährige neben den Ausdauer- und Kraft-Einheiten auch die Entspannungs-Elemente wie Massagen, Sauna-Besuche oder Yakuzzi-Bäder. "Wir haben richtig hart gearbeitet in dieser Woche", sagt Trainer Gulbicki und erklärt: "Ab jetzt werden wir im Training wieder mehr mit dem Ball arbeiten und taktische Sachen für den Angriff und die Deckung angehen."

Die Erkenntnisse aus den beiden Testspielen gegen Lubin (34:23-Sieg) und Legnica (29:31-Niederlage) sind auch aufgrund der schweren Beine, mit denen die Saarlouiser in die Partien gingen, begrenzt. "Aber man hat vor allem ein großes Engagement der Mannschaft gesehen. Und trotz einiger technischer Fehler, die zu diesem Zeitpunkt der Vorbereitung völlig normal sind, sah man keinen Unterschied zwischen uns und den polnischen Erstligisten", resümierte Gulbicki.

Eine gute Leistung zeigte dabei der erst 17 Jahre Torwart Robin Näckel. Für Urgestein Dariusz Jonczyk, der mit anhaltenden Knieproblemen zu kämpfen hat, kam der A-Jugendliche zum Einsatz und erntete ein Lob des Trainers: "Er hat für seine jungen Jahre schon eine gute Technik und gute Reflexe. Im Training ist er sehr engagiert und hat sich seine Chance verdient. Aber man muss auch aufpassen, dass man so einen jungen Mann nicht verheizt." Wie es mit Jonczyk weitergeht und ob der 26-Jährige operiert werden muss, entscheidet sich im Laufe dieser Woche.

Abgeschlossen wird diese erste Woche nach Polen am kommenden Samstag mit der Teilnahme am 1. Karlsberg Südwest-Cup in Dansenberg, dessen Einnahmen zum Teil an die Kinderstation der Westpfalzklinik in Kaiserslautern gespendet werden. Dort trifft die HG auf Gastgeber TuS Dansenberg (13.20 Uhr), RPS-Oberligist VTZ Saarpfalz (14.40 Uhr) und Drittligist TV Hochdorf (17 Uhr). Einen Tag später spielt die HG im Rahmen des 100-jährigen Vereinsfestes des TuS Hirstein in der Liebenburg-Halle in Namborn (18 Uhr) - kurioserweise gegen den DHB-Pokalgegner Vallendar. Die 2. Bundesliga startet eine Woche nach dem Pokal, für Saarlouis am 2. September beim VfL Potsdam. zen

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