Saarlouis Royals: Mehr Arbeit für Spandauw als im vergangenen Jahr

Saarlouis. Vor der vergangenen Saison überraschte der sonst relativ zurückhaltende René Spandauw mit der Aussage, mit den Saarlouiser Basketballerinnen Meister und Pokalsieger werden zu wollen. Damals ahnte der holländische Trainer zwar, welches Potenzial in seiner Mannschaft steckte - aber nicht, ob sie es auch würde abrufen können

Saarlouis. Vor der vergangenen Saison überraschte der sonst relativ zurückhaltende René Spandauw mit der Aussage, mit den Saarlouiser Basketballerinnen Meister und Pokalsieger werden zu wollen. Damals ahnte der holländische Trainer zwar, welches Potenzial in seiner Mannschaft steckte - aber nicht, ob sie es auch würde abrufen können. In diesem Jahr ist Spandauw weit davon entfernt, ähnliche Aussagen zu treffen. Zu schwer wiegen die Abgänge, zu schwankend ist die Leistung seiner Mädels in den Vorbereitungsspielen gewesen. "Wir können sehr gut spielen. Aber wir können noch nicht konstant gut spielen. Was aber auch kein Wunder ist bei den Veränderungen. Es ist logisch, dass wir noch Zeit brauchen", sagt der Trainer. Vor einem Jahr hatten Spandauw und Co-Trainer Mariusz Dziurdzia die Aufgabe, Ergänzungen in einen eingespielten Kader zu integrieren. Diesmal ist die Aufgabe schwerer: Mehrere Leistungsträgerinnen mussten ersetzt werden. Julie Page, Kapitän Desiré Almind und Rachel Wojdowski konnten Spiele im Alleingang entscheiden. Sie wurden ersetzt durch Celeste Trahan-Davis, die sich nach einer Knie-Operation im März im Aufbautraining befindet, und Fantasia Goodwin, die sich nach Eingewöhnungs-Schwierigkeiten nach und nach zurecht findet. Wojdowski wurde überhaupt nicht ersetzt - ihr Platz soll von Spielerinnen wie Lina Schiffer oder Nadine Grieb ausgefüllt werden. Romy Bär und Stina Barnert müssen zu Leistungsträgerinnen werden, die konstant Top-Leistungen abrufen. Dabei sind die beiden erst 19 beziehungsweise 20 Jahre alt. Doch es ist notwendig, da Isabelle Comteße zwar ihren Vertrag verlängert hat, aufgrund ihrer Ausbildung bei der Polizei aber zurzeit weniger trainieren kann. Überhaupt beträgt das Durchschnittsalter gerade einmal 20,6 Jahre. Was René Spandauw nicht stört, aber zu der Aussage veranlasst, dass es einen "etwas holprigen" Start geben könnte. "Wir haben in den vergangenen beiden Saisons nur jeweils drei Spiele in der Hauptrunde verloren. Wenn wir das in diesem Jahr auch schaffen sollten, gehe ich zu Fuß bis nach Kaiserslautern." Nur über eine Sache müssen sich die Royals keine Gedanken machen. Nach einer Regeländerung muss künftig stets eine deutsche Spielerin auf dem Feld stehen. Spandauw lacht: "Wir könnten im Gegensatz zu vielen anderen Teams überhaupt keine fünf Ausländerinnen auf dem Feld haben - weil bei uns nur vier im Kader sind." spr

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