Frauenbasketball-Bundesliga Saarlouis Royals kassieren nächste Pleite in Chemnitz
Chemnitz · () Die Saarlouis Royals haben in der Basketball-Bundesliga der Frauen einen klassischen Fehlstart hingelegt. Die Mannschaft von Trainer Hermann Paar unterlag am Sonntag bei den Chemnitz ChemCats nach schwacher Leistung mit 56:69 und hat damit vier ihrer fünf Saisonspiele verloren.
Das Duell mit dem ChemCats hatte Royals-Trainer Paar vorher zu einer immens wichtigen Begegnung erklärt und gesagt: „„Wir werden gegen Chemnitz gewinnen wollen und gewinnen müssen.“ Die Wichtigkeit des Spiels war den Royals zu Beginn direkt anzumerken – sie wirkten hoch nervös, leisteten sich viele Ballverluste und lagen nach drei Minuten schon mit 0:8 zurück. Paar reagierte, wechselte früh aus und brachte Maaja Bratka und Shalethia Stringfield für die indisponierte Nadjeschda Ilmberger und Paige Crozon. Die estnische Nationalspielerin Bratka brach in der vierten Minute dann endlich den Bann und erzielte den ersten Korb für Saarlouis. Dass die Royals dann sogar mit 15:14 in die Viertelpause gingen, lag vor allem an Stringfield (sechs Punkte) und Spielmacherin Sabine Niedola, die sieben Zähler beisteuerte.
Im zweiten Viertel ein ähnliches Bild: Die ChemCats erzielten schnell sieben Punkte in Folge, die Royals warfen die Bälle weg. Niedola hielt die Hoffnungen der Saarlouiser mit acht Punkten noch am Leben, und dank eines Dreiers von Paige Crozon ging es „nur“ mit einem 26:31-Rückstand in die Halbzeit.
Dank der bärenstarken Niedola hielt Saarlouis im dritten Viertel Kontakt zu Chemnitz – und als Bratka vier Punkte von der Freiwurflinie machte, führte Saarlouis sogar kurzzeitig und lag zu Beginn des Schlussviertels nur mit 46:47 hinten. Doch der letzte Abschnitt geriet zum absoluten Desaster. In den ersten sechs Minuten erzielten die ChemCats 18 Punkte – die Royals nur drei. Damit war das Spiel entschieden. Am Ende stand eine 56:69-Niederlage zu Buche, die Saarlouis vorläufig in den Tabellenkeller schickt.