Saarlouis Royals erzwingen ein viertes Finalspiel

Saarlouis. Die Royals sind zurück. Mit einem deutlichen 86:61 (23:21, 21:11, 20:10, 22:19)-Sieg gegen den TSV Wasserburg verkürzen die Saarlouiser Basketball-Frauen in der Finalserie um die deutsche Meisterschaft auf 1:2. Sollte der Titelverteidiger das nächste Spiel der "Best of five"-Serie am kommenden Sonntag in Wasserburg (Beginn: 15

 Royals-Spielerin Janina Wellers setzt sich hier gegen Katharina Kühn durch. Foto: Ruppenthal

Royals-Spielerin Janina Wellers setzt sich hier gegen Katharina Kühn durch. Foto: Ruppenthal

Saarlouis. Die Royals sind zurück. Mit einem deutlichen 86:61 (23:21, 21:11, 20:10, 22:19)-Sieg gegen den TSV Wasserburg verkürzen die Saarlouiser Basketball-Frauen in der Finalserie um die deutsche Meisterschaft auf 1:2. Sollte der Titelverteidiger das nächste Spiel der "Best of five"-Serie am kommenden Sonntag in Wasserburg (Beginn: 15.30 Uhr) gewinnen, dann kommt es am Samstag, 15. Mai, in der Stadtgartenhalle in Saarlouis zu einem echten Endspiel um den Titel.

Vor 1400 begeisterten Zuschauern konnte der TSV Wasserburg am Samstag nur das erste und letzte Viertel ausgeglichen gestalten. Dazwischen machten die Royals am Tag der Arbeit ihren Job einfach zu gut. Mit einer 44:32-Führung ging es in die Halbzeitpause, nach der die Gelb-Schwarzen dort weitermachten, wo sie davor aufgehört hatten. Durch eine 12:4-Serie sorgten sie gleich zu Beginn des dritten Viertels für klare Verhältnisse und gingen mit einem komfortablen 22-Punkte-Vorsprung in die letzten zehn Minuten (64:42).

Wellers überragend

"Es gab so viele Kundgebungen heute. Das hier war auch eine", sage der überglückliche Royals-Trainer René Spandauw nach dem über weite Strecken einseitigen Spiel. "Das war eine tolle Leistung meiner Mannschaft, das Kollektiv hat funktioniert", erklärte der 51-Jährige weiter.

Der bewusst formulierte Verweis des Niederländers auf die starke Teamleistung kann jedoch nicht über eine brillante Einzelleistung hinwegtäuschen. Janina Wellers war am Samstag nicht nur wegen ihrer 20 Punkte die beste Spielerin auf dem Feld. Mit einer beeindruckenden Trefferquote von 72 Prozent - acht von elf Würfen waren drin - lag sie weit über dem Durchschnitt ihrer Mannschaft (47 Prozent). "Eigentlich hatte ich vor dem Spiel gar kein so gutes Gefühl. Ich bin während der Woche sogar krank geworden", verriet die 21-Jährige, die acht der ersten zehn Royals-Punkte erzielte. Auch Candyce Bingham machte mit einer Trefferquote von 70 Prozent auf sich aufmerksam und brachte es wie Petra Manakova auf insgesamt 15 Zähler. Manakova (elf Rebounds) und Romy Bär (zwölf) sorgten zudem für die in den vorigen Spielen vermisste Lufthoheit unter dem Korb.

"Ich war mir sicher, dass wir Wasserburg heute schlagen würden, aber ich hätte nicht mit 25-Punkten-Vorsprung gerechnet", sagte Royals-Kapitän Bär auf dem Spielfeld und kündigte selbstbewusst an: "Wenn wir am kommenden Sonntag so spielen wie heute, dann überrennen wir die auch in ihrer Halle."

Van Daalen ist zurück

Eine, die ihrer Mannschaft dabei wieder behilflich sein kann, ist Yvonne van Daalen. Die niederländische Aufbauspielerin feierte nach einer mehrwöchigen Verletzungspause ihre Rückkehr im gelben Dress und brachte es auf gut siebeneinhalb Minuten Einsatzzeit. Damit war Saarlouis am Samstag wohl die einzige Stadt, die sich am 1. Mai über die Anwesenheit von "van Daalen" (gesprochen: "Vandalen") freuen konnte.

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