Saarland Hurricanes verpassen Play-offs

Saarbrücken · "Es war mir eine Ehre, für Sie spielen zu dürfen" - so verabschiedete sich am Samstag Swen Norrick, Wide Receiver der Saarland Hurricanes, von Cheftrainer Tom Smythe. Die Canes hatten gerade ihr letztes Saisonspiel der German Football League gegen die Allgäu Comets mit 6:31 verloren und damit den Einzug in die Play-offs verpasst.

"Platz sechs ist natürlich enttäuschend", gestand Trainer Smythe, "aber wenn dir acht der wichtigsten Spieler überhaupt ausfallen, musst du damit wohl zufrieden sein." Ob Smythe auch in der nächsten Saison bei den Canes arbeiten wird, ist noch nicht entschieden. "Mein Herz sagt ja, meine Frau sagt ja", sagt der Mann, der sich mehr als Football-Lehrer denn als Trainer sieht, "aber es gibt ein paar Dinge, die ich in den Staaten noch klären muss". Für Canes-Geschäftsführer Torsten Reis ist die Sache aber klar: "Wir planen ja bereits gemeinsam für die neue Spielzeit. Ich glaube fest daran, dass der Headcoach zurückkommt." Die Canes brauchten einen Sieg, um in die Meisterschaftsendrunde einzuziehen. Und eine gleichzeitige Niederlage von München gegen Marburg. Was aber auch nicht passierte: München gewann.

Vor allem die Canes-Offensive war am Samstag kaum mehr als ein laues Lüftchen. Gerade einmal ein "First-down" schaffte Quarterback Marcus Richardson in der ersten Halbzeit. "Marcus ist halt kein Spielmacher. Er hat getan, was er konnte", zeigte Smythe Verständnis für den Ersatzmann von Quarterback Alexander Haupert. Zur Pause lagen die Gäste 14:0 vorne, wenig später sogar 17:0. Der einzige Touchdown der Canes durch Runningback Giovannie Dixon ließ zur Mitte des dritten Viertels nur kurz Hoffnung aufkeimen. Doch schon im Gegenzug punkteten die Comets erneut. "Giovannie hat einige Angebote aus den Staaten", erklärte Geschäftsführer Reis , "wir werden ihn wahrscheinlich abgeben müssen."

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