Saarbrücker Fußballerinnen fahren zum "angeschlagenen Boxer"

Saarbrücken. Die Erleichterung nach dem ersten Saisonsieg, dem 5:0 gegen den SC Freiburg, war riesig beim Frauenfußball-Bundesligisten 1. FC Saarbrücken. "Vor allem die Höhe des Sieges war enorm wichtig. Man hat gesehen, dass wir in diese Liga gehören", sagt Teammanagerin Denise Gorges. Dennoch drücken die Verantwortlichen auch gleich wieder auf die Realitäts-Bremse

Saarbrücken. Die Erleichterung nach dem ersten Saisonsieg, dem 5:0 gegen den SC Freiburg, war riesig beim Frauenfußball-Bundesligisten 1. FC Saarbrücken. "Vor allem die Höhe des Sieges war enorm wichtig. Man hat gesehen, dass wir in diese Liga gehören", sagt Teammanagerin Denise Gorges. Dennoch drücken die Verantwortlichen auch gleich wieder auf die Realitäts-Bremse. "An unserer Situation hat sich nichts geändert. Wir werden die ganze Saison unter Druck stehen. Die eine Woche gewinnen, die nächste vielleicht hoch verlieren", sagt Trainer Stephan Fröhlich (Foto: SZ). "Wir müssen lernen, damit umzugehen und daran zu wachsen."

Den Gegner dieses Wochenendes - der FCS tritt morgen um 15 Uhr bei Vizemeister FC Bayern an - bezeichnet Fröhlich als "angeschlagenen Boxer". "Sie haben eine junge Mannschaft, viele Verletzte und die letzten beiden Spiele verloren. Sie sind wütend, aber vielleicht auch verwundbar." Deshalb standen unter der Woche vor allem Standardsituationen und Konter auf dem Trainingsplan der Saarbrückerinnen.

Die Startaufstellung gegen Bayern wird dieselbe sein wie gegen Freiburg. "Ich sehe keinen Grund, die Mannschaft zu ändern", sagt Fröhlich. Schließlich machte Cynthia Uwak als Stoßstürmerin am vergangenen Sonntag ein hervorragendes Spiel, und auch Christina Arend findet sich in ihrer Rolle als Ideengeberin im Mittelfeld immer besser zurecht. "Natürlich fehlt uns immer noch eine klassische Spielmacherin, aber Christina hat mein vollstes Vertrauen", erklärt Fröhlich.

Stürmerin Selina Dambier wird nach einem Infekt wohl wieder in den Kader zurückkehren. Auch Abwehrspielerin Stephanie Kaiser, die eine Meniskusverletzung hatte, steht wieder zur Verfügung. Noch länger fehlen werden in der Defensive Sabine Blank wegen einer Einblutung im Mittelfuß und Vicky Hinsberger wegen eines Muskeleinrisses. mast

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