1. FC Saarbrücken Saarbrücken kommt nicht vom Fleck

Koblenz · Durch das 1:1 bei der TuS Koblenz verpasst der FCS die Tabellenführung in der Fußball-Regionalliga.

 Seht her, ich war’s: Tobias Jänicke bejubelt sein Führungstor für den 1. FC Saarbrücken bei der TuS Koblenz. Doch zum Sieg reichte es nicht.

Seht her, ich war’s: Tobias Jänicke bejubelt sein Führungstor für den 1. FC Saarbrücken bei der TuS Koblenz. Doch zum Sieg reichte es nicht.

Foto: Andreas Schlichter

Der 1. FC Saarbrücken tritt in der Fußball-Regionalliga Südwest auf der Stelle. Die Mannschaft von Trainer Dirk Lottner kam gestern Abend bei der TuS Koblenz nicht über ein 1:1 (1:0)-Unentschieden nicht hinaus. Die Punkteteilung im Stadion Oberwerth war für die Saarländer das zweite Remis in Folge.

Dabei begann der FCS so, wie man sich das von einer Mannschaft erhofft, die zurück auf Platz eins will: offensiv. Keine 60 Sekunden waren gespielt, als Stürmer Patrick Schmidt zum ersten Mal Gegenspieler André Marx austanzte. Markus Obernosterer flankte, der Kopfball von Kevin Behrens ging über das Tor. Keine Minute später flankte Tobias Jänicke von der rechten Seite. Beim Kopfball von Martin Dausch war TuS-Torwart Chris Keilmann aber zur Stelle. Dausch war für Marco Holz in die Startformation rotiert, agierte zentral hinter den Spitzen.

Auf das erste Lebenszeichen der Gastgeber mussten die 1758 Zuschauer fast eine Viertelstunde warten: Marco Müller hatte von der Grundlinie abgelegt, Mittelstürmer Dino Bajric aber aus nur zehn Metern das Tor doch deutlich verfehlt. Es sollte die einzige Möglichkeit der TuS vor der Pause bleiben. Saarbrücken schnürte die Hausherren am eigenen Strafraum ein, gegen die vielbeinige Abwehr war aber zunächst kein Durchkommen. „Wir müssen geduldig sein“, hatte FCS-Trainer Lottner seiner Mannschaft mit auf den Weg gegeben. Das Warten hatte nach 32 Minuten ein Ende. Dausch passte nach außen auf Jänicke. Der ließ gleich vier Koblenzer stehen wie Slalomstangen und spitzelte den Ball dann vorbei an Keilmann zum 1:0 ins Netz. 500 mitgereiste Fans feierten.

Wenig später hatten sie erneut den Torschrei auf den Lippen. Manuel Zeitz leitete den Spielzug ein, über Obernosterer und Müller kam der Ball vors Tor, Schmidt fehlte eine Fußlänge zum 2:0 (38.). Der Stürmer war auch an der nächsten Szene beteiligt. Nach Pass von Behrens legte der Blieskasteler den Ball an Keilmann vorbei und fiel. Schiedsrichter Jonas Weickenmeier zögerte kurz, gab dann Strafstoß. Zeitz zielte nach rechts unten, doch Keilmann hielt seine Mannschaft im Spiel. Zeitz hatte bereits im DFB-Pokalspiel gegen Union Berlin (1:2) einen Strafstoß vergeben. Mit 0:1 wurden die Seiten gewechselt.

Mit dem Anpfiff brannte es – nicht auf dem Platz, sondern im Saarbrücker Fanblock. Koblenz gestaltete die Partie nun offener. Doch Saarbrücken hätte sie vorzeitig entscheiden können. Nach Kopfballvorlage von Schmidt brachte Behrens den Ball aber nicht im Tor unter (68.). Anders der Koblenzer Nicolai Lorenzoni: Sein Freistoß segelte an allen vorbei, auch am irritierten FCS-Torwart Daniel Batz (81.) – der Ausgleich.

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