Saar-Schwimmer setzen auf starken Zeiten, nicht auf Medaillen

Saarbrücken · Der Saarländische Schwimmer Bund (SSB) fährt mit 18 Athleten zu den deutschen Meisterschaften nach Berlin, die an diesem Donnerstag beginnen und bis Sonntag dauern. Für die Saarauswahl, die bis auf Henning Mühlleitner (SV Schwäbisch Gmünd) für die SSG Saar Max Ritter startet, geht es um Medaillen – und vor allem um Zeiten.



"Bei den deutschen Meisterschaften wird vielmehr die Anzahl an Norm-Unterbietungen der Gradmesser sein", sagt Landestrainer Hannes Vitense, "wenn dabei auch noch eine Medaille rauskommt, ist das umso schöner". Primäres Ziel für die Athleten ist es also, die Norm für die Europameisterschaften in Berlin (13. bis 24. August) zu knacken. Ansonsten gibt sich Vitense zurückhaltend, will keinen Druck erzeugen. "Wir haben viele talentierte Jungs und Mädels, die im Jugend- und Juniorenbereich sehr gut mitgemischt haben", sagt Vitense, "aber deshalb kann man jetzt nicht alles von ihnen erwarten. Das braucht Zeit."

Die größte Medaillenhoffnung ruht aus saarländischer Sicht auf Christoph Fildebrandt. Nachdem er seine Teilnahme an den deutschen Kurzbahn-Meisterschaften im November wegen einer Grippe absagen musste, wird er ab Donnerstag bei den deutschen Meisterschaften in Berlin vier Mal an den Start gehen. Sowohl über 50 Meter Schmetterling, als auch im Freistil über 50, 100 und 200 Meter. Berechtigte Medaillenhoffnungen hat Hannes Vitense auch mit der 200-Meter-Freistilstaffel der Frauen, die vergangenes Jahr schon die Bronzemedaille gewann. "Und wer weiß", sagt Vitense, "vielleicht wächst ja noch eine oder einer über sich hinaus".