Russland bleibt an DFB-Elf dran

Frankfurt. Russland fiebert dem "Endspiel" gegen die deutsche Nationalmannschaft entgegen, England kann schon "die Brandung von Durban und Kapstadt hören", und Holland feierte mit seinen Fans eine Weltmeisterschafts-Party. Während die bärenstarken Russen mit dem 3:0 in Finnland Deutschland vor dem "Endspiel" um die direkte WM-Qualifikation am 10

Frankfurt. Russland fiebert dem "Endspiel" gegen die deutsche Nationalmannschaft entgegen, England kann schon "die Brandung von Durban und Kapstadt hören", und Holland feierte mit seinen Fans eine Weltmeisterschafts-Party. Während die bärenstarken Russen mit dem 3:0 in Finnland Deutschland vor dem "Endspiel" um die direkte WM-Qualifikation am 10. Oktober den Fehdehandschuh zuwarfen, steht England nach dem 6:0 gegen Fußball-Zwerg Andorra bereits am Ticketschalter für die Endrunde 2010 in Südafrika. Wie die Engländer feierten auch die bereits qualifizierten Niederländer beim 2:0 gegen Norwegen den siebten Sieg im siebten Spiel. Nach der russischen Gala in Helsinki war Trainer Guus Hiddink begeistert und DFB-Spion Hansi Flick beeindruckt. "Wir haben spielerisch sehr gut agiert. Es war eine ziemlich klare Sache. Das hatte ich nicht erwartet, denn normalerweise ist Finnland zu Hause sehr stark. Es ist immer eine große Leistung, in Helsinki zu gewinnen. Wir gehen gut gelaunt in die Sommerpause", lobte Hiddink seine Elf. Vor 38 000 Zuschauern im ausverkauften Olympia-Stadion von Helsinki boten die von mehr als 4000 Fans unterstützten Gäste eine Demonstration ihrer Stärke. Andrej Arschawin vom FC Arsenal glänzte als Ballverteiler, der nach zwei Jahren in die Nationalelf zurückgekehrte Alexander Kerschakow von Dynamo Moskau feierte mit zwei Toren (26./54. Minute) ein großartiges Comeback. Hiddink war voll des Lobes. "Kerschakow hat gezeigt, wie wertvoll er für die Mannschaft sein kann. Er ist ohne Zweifel einer der Helden des Abends", sagte der Niederländer. Konstantin Syrianow (73.) setzte den Schlusspunkt für den Europameisterschafts-Halbfinalisten. Dank des Erfolges am Mittwochabend blieb Russland (15 Punkte) der DFB-Auswahl (16) in Europa-Gruppe 4 auf den Fersen und fordert den Vize-Europameister im Oktober in Moskau zum entscheidenden Duell. "Die Russen haben ein topmodernes Spiel gezeigt, das war sehr beeindruckend. Sie hatten eine enorme Präsenz auf dem Platz, hohes Tempo im Spiel. Das 3:0 war mehr als verdient", befand Flick. England (21) baute seinen Vorsprung in Gruppe 6 vor Kroatien (11) mit dem Schützenfest gegen Andorra weiter aus und benötigt aus den letzten drei Spielen noch einen Sieg zur Qualifikation. Im Kampf um Platz zwei mischt die Ukraine (11) nach einem 2:1 gegen Kasachstan weiter mit. Als Vater des englischen Erfolges machten die Stars um Doppel-Torschütze Wayne Rooney und David Beckham, der in seinem 112. Länderspiel zum 100. Mal in der Startformation stand, Fabio Capello aus. "Der Trainer hat für mehr Professionalität gesorgt, und wir Spieler arbeiten hart für ihn", sagte Beckham. Neben Rooney gelang auch Jermain Defoe ein Doppelpack, die weiteren Tore steuerten Frank Lampard und Peter Crouch bei.In Rotterdam gaben sich die Niederländer vier Tage nach der perfekt gemachten Endrunden-Teilnahme auch gegen Norwegen keine Blöße. Andre Ooijer und Arjen Robben trafen zum 2:0. In Gruppe 7 steuert Serbien (18) dank des 2:0 auf den Färöer Inseln weiter auf WM-Kurs. Milan Jovanovic und Neven Subotic vom Bundesligisten Borussia Dortmund mit seinem ersten Länderspiel-Tor machten den Erfolg perfekt. Einen Funken Hoffnung erhielt sich Schweden, Veriter in Gruppe 1, durch den 4:0-Pflichtsieg gegen Malta. dpa

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