Russische Zeitung nennt Namen der Doping-Verdächtigen

Leipzig. Die Zeitung "Komsomolskaja Prawda" hat gestern erstmals Namen im Zusammenhang mit der jüngsten Dopingaffäre im Biathlon genannt. Nach Angaben des Blattes sollen positive A-Proben der viermaligen Weltmeisterin Albina Achatowa und der Weltcup-Ersten Jekaterina Jurjewa sowie ihres russischen Landsmanns und zweimaligen Staffel-Weltmeisters Dmitri Jaroschenko vorliegen

Leipzig. Die Zeitung "Komsomolskaja Prawda" hat gestern erstmals Namen im Zusammenhang mit der jüngsten Dopingaffäre im Biathlon genannt. Nach Angaben des Blattes sollen positive A-Proben der viermaligen Weltmeisterin Albina Achatowa und der Weltcup-Ersten Jekaterina Jurjewa sowie ihres russischen Landsmanns und zweimaligen Staffel-Weltmeisters Dmitri Jaroschenko vorliegen. Die Internationale Biathlon-Union (IBU) bestätigte die Namen zunächst nicht. IBU-Generalsekretärin Nicole Resch erklärte aber, dass die positiv getesteten Biathleten die Öffung der B-Probe beantragt hätten. Dies soll "so schnell wie möglich" geschehen. Anderthalb Wochen vor Beginn der WM im südkoreanischen Pyeongchang hatte die IBU am Dienstag bekannt gegeben, dass bei Kontrollen am Rande des Weltcup-Auftakts im Dezember im schwedischen Östersund A-Proben positiv ausgefallen waren. Bei dem nachgewiesenen Mittel soll es sich nach Aussagen von IBU-Präsident Anders Besseberg nicht um das Blutdopingmittel EPO handeln, sondern um eine neue Substanz. Der russische Sportminister Witali Mutko hatte ebenfalls am Dienstag gesagt, dass es sich um Mitglieder der russischen Nationalmannschaft handelt. "Das war für uns ein Schock. Die Situation ist äußerst unangenehm", bekannte er. Die verdächtigten Sportler haben sich noch nicht zu den Vorwürfen geäußert. Sie sollen am Montag zum WM-Trainingslager nach Südkorea geflogen sein. Jekaterina Jurjewa hat in diesem Winter zwei Weltcuprennen in Oberhof und Antholz gewonnen und führt das Weltcup-Klassement an. Achatowa siegte in Hochfilzen und ist derzeit Sechste der Saisonwertung. Jaroschenko hat einen dritten Platz aus Hochfilzen als bestes Saison-Resultat. Im Gesamtweltcup liegt er auf dem 21. Platz. dpa

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