Runjaic ist derzeit von seinem Team begeistert

Kaiserslautern · Der 1. FC Kaiserslautern tritt im Spitzenspiel der 2. Fußball-Bundesliga heute Abend beim Aufsteiger FC Heidenheim an. Trotz der bisher schwachen Auswärtsbilanz ist FCK-Trainer Kosta Runjaic von einem Sieg überzeugt.

Kosta Runjaic strotzt vor Selbstbewusstsein. Der Trainer des Fußball-Zweitligisten 1. FC Kaiserslautern ist für gewöhnlich kein Freund markiger Worte. Doch vor dem Auswärtsspiel seiner Mannschaft heute um 18.30 Uhr beim Tabellenfünften 1. FC Heidenheim klingt der 43-Jährige beinahe euphorisch. "Wir spielen bei einem bärenstarken Aufsteiger, der in der Tabelle zurecht weit oben steht - aber wir sind besser", gibt Runjaic zu Protokoll.

Ein Blick in die Statistik sollte dem FCK-Trainer allerdings eine Warnung sein. Denn Heidenheim hat in der heimischen Voith-Arena in der laufenden Saison noch nie als Verlierer den Platz verlassen, während der Tabellenzweite Kaiserslautern auf fremdem Rasen bislang noch nicht gewinnen konnte. "Unsere Auswärtsbilanz ist optimierungsbedürftig. Aber wenn die Jungs am Freitag das abrufen, was sie zur Zeit im Training zeigen, werden wir in Heidenheim punkten", verspricht Runjaic, dessen Optimismus durch den 2:0-Sieg seiner Elf am letzten Spieltag gegen den Karlsruher SC angefeuert wird. "Das war unsere beste Saisonleistung", sagt er.

Ob der FCK in Heidenheim personell aus dem Vollen schöpfen kann, ist noch unklar. Innenverteidiger Dominique Heintz, Stürmer Philipp Hofmann und Mittelfeldspieler Alexander Ring weilten unter der Woche auf Länderspielreise und trafen erst am Mittwoch wieder in Kaiserslautern ein. Ob sie heute voll belastbar sind, entscheidet sich kurzfristig. Für Steven Zellner käme ein Einsatz in Heidenheim auf jeden Fall noch zu früh. Der 23-jährige Mittelfeldspieler aus Wadern ist aber nach einjähriger Verletzungspause (Kreuzbandriss) zumindest wieder ins Mannschaftstraining der Roten Teufel zurückgekehrt. Für Trainer Runjaic ist es aber ohnehin zweitrangig, wer heute Abend in der Startelf steht. Er sagt: "Wer auf dem Platz steht, wird auch Leistung bringen." Das wird notwendig sein. Denn Selbstbewusstsein allein schießt noch keine Tore.

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