Rücktritt mit einem zufriedenen Lächeln

Leverkusen. Leichtathlet Ingo Schultz (Foto: dpa) von Bayer Leverkusen beendet sieben Jahre nach der Weltmeisterschaft in Kanada, bei der er über 400 Meter in 44,87 Sekunden Silber gewann und seinen größten Erfolg feierte, seine Karriere. "Meine Entscheidung ist in den vergangenen Wochen gereift. Ich hatte mit Verletzungsproblemen zu kämpfen

Leverkusen. Leichtathlet Ingo Schultz (Foto: dpa) von Bayer Leverkusen beendet sieben Jahre nach der Weltmeisterschaft in Kanada, bei der er über 400 Meter in 44,87 Sekunden Silber gewann und seinen größten Erfolg feierte, seine Karriere. "Meine Entscheidung ist in den vergangenen Wochen gereift. Ich hatte mit Verletzungsproblemen zu kämpfen. Die Erfolgsaussichten auf eine Heilung vor der WM 2009 in Berlin sind gering", sagte der 33-Jährige, der als Elektro-Ingenieur arbeitet. Neben WM-Silber ist der Sieg bei der Europameisterschaft 2002 in München (45,14 Sekunden) der größte Erfolg für den 2,01 Meter großen Laufriesen, der als Marathonläufer begann. Seine erste "internationale Medaille" gewann Schultz 2000 bei der Hallen-EM in Belgien, als die deutsche 4x400-Meter-Staffel Silber holte.

Verletzungen warfen den gebürtige Lingener oft zurück. Bei der WM 2003 in Paris und bei Olympia 2004 in Athen schied er im Halbfinale aus. 2008 begann mit dem Gewinn der deutschen Hallenmeisterschaft vielversprechend. Doch bei der deutschen Meisterschaft in Nürnberg schied er im Vorlauf aus.

Schulz geht der Leichtathletik nach seinem Rücktritt nicht verloren. Er wird einen Club "400" gründen, der sich im Hinblick auf die WM in Berlin die Förderung des 400-Meter-Laufs zum Ziel gesetzt hat. "Für mich ergibt sich damit ein fließender Übergang in meinen sportlichen Ruhestand", erklärt Schultz, der ein positives Fazit für seine Laufbahn zog: "Ich bin sehr zufrieden, mit dem, was ich erreicht habe." dpa

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