Rückenwind für das Top-Spiel

Saarlouis. So klar wie an diesem Samstag, waren die Rollen vor einem Ligaspiel des Handball-Zweitligisten HG Saarlouis in dieser Saison noch nicht verteilt. Die Mannschaft von Trainer Andre Gulbicki trifft um 19.30 Uhr in der Saarlouiser Stadtgartenhalle auf die Top-Mannschaft der Liga: Tabellenführer GWD Minden

 Einen Grund zum Jubeln will die HG Saarlouis auch an diesem Samstag haben - obwohl es gegen das Spitzenteam der Liga, GWD Minden, geht. Foto: Rolf Ruppenthal

Einen Grund zum Jubeln will die HG Saarlouis auch an diesem Samstag haben - obwohl es gegen das Spitzenteam der Liga, GWD Minden, geht. Foto: Rolf Ruppenthal

Saarlouis. So klar wie an diesem Samstag, waren die Rollen vor einem Ligaspiel des Handball-Zweitligisten HG Saarlouis in dieser Saison noch nicht verteilt. Die Mannschaft von Trainer Andre Gulbicki trifft um 19.30 Uhr in der Saarlouiser Stadtgartenhalle auf die Top-Mannschaft der Liga: Tabellenführer GWD Minden. Beim Hinspiel in Minden kam Saarlouis deutlich unter die Räder und verlor mit 25:41.Gerade diese klare Ausgangslage verschafft der HG Saarlouis aber einen Vorteil: Sie kann frei aufspielen und hat nichts zu verlieren. Außerdem beantwortete der Verein im Laufe der Woche schneller als erwartet die Frage nach dem neuen Trainer, der Andre Gulbicki im Sommer ablösen soll: Goran Sutan. "Natürlich ist es gut, dass die Mannschaft jetzt Gewissheit hat. Ich glaube schon, dass das ein Thema war, über das gesprochen wurde", sagt der amtierende Übungsleiter Gulbicki und ergänzt: "Aber ich muss die Mannschaft darauf fokussieren, was jetzt wichtig ist. Und da geht es in erster Linie darum, am Samstag eine gute Partie abzuliefern. Wir wollen uns zumindest so präsentieren, dass wir denen ein Bein stellen können."

Dass die HG Saarlouis in dieser Liga für Überraschungen sorgen kann, hat sie schon öfter bewiesen. Nicht umsonst steht die Mannschaft, deren erklärtes Ziel noch immer der Klassenverbleib ist, derzeit auf Platz sieben. Betrachtet man die positive Entwicklung, die Saarlouis seit dem Saisonstart genommen hat, wird schnell klar, dass das Ergebnis aus dem Hinspiel nicht aussagekräftig ist. "Wir haben dort eine Klatsche bekommen, und das haben wir noch gut in Erinnerung", betont Gulbicki und ergänzt kämpferisch: "Aber mit den guten Leistungen in den letzten Spielen haben wir unser Selbstvertrauen gestärkt. Wir hoffen, das auch gegen Minden zeigen zu können und die Punkte hier zu behalten."

Ein Garant für die Tore, die zu den Punkten führen sollen, ist Daniel Fontaine. Der mit 124 Treffern aktuell drittbeste Feldtorschütze der Liga trifft am Samstag auf den Besten, Dalibor Doder (130 Tore). Auf ihn wird er sehr wahrscheinlich auch in der kommenden Saison treffen - vorausgesetzt Minden steigt auf. Fontaine steht derzeit mit verschiedenen Erstligisten (Frisch Auf Göppingen, TV Großwallstadt) in Verhandlungen über einen Wechsel zur neuen Saison. Die Formalitäten, die bei einem Vereinswechsel die Fortsetzung von Fontaines Ausbildung bei der saarländischen Polizei ermöglichen sollen, wurden nach Angaben des HG-Vorsitzenden Richard Jungmann mittlerweile geklärt: "Grundsätzlich ist es so, dass wir die sportliche Entwicklung von Daniel mit Sympathie begleiten. Auch wenn wir ihn natürlich gerne hier behalten hätten. Wir werden immer freundschaftlich verbunden bleiben."

Neben dem Kontrakt von Fontaine laufen bei der HG auch die Verträge von Jan Peveling, Merten Krings, Jonathan Julvécourt, Dirk Holzner, Bartosz Janiszewski und Philipp Leist im Sommer aus. Zum aktuellen Stand der Planungen für die kommende Saison sagt Jungmann: "Es ist so, dass wir eine funktionierende Mannschaft haben. In Absprache mit dem Trainer sind wir zurzeit daran, mit jedem Spieler zu reden und die Gesamtsituation für die neue Saison zu sondieren. Die Gespräche verlaufen bisher insgesamt positiv."

hg-saarlouis.de

"Natürlich

ist es gut, dass die Mannschaft jetzt Gewissheit hat."

Andre Gulbicki,

Trainer der

HG Saarlouis

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