Ausgeglichene Bilanz der Fußball-Verbandsligisten Nico Portz: „Wir konnten heute nicht gewinnen“

Reimsbach · Verbandsliga: Reimsbach hadert nach Remis mit Unparteiischen – Aufsteiger Wadrill jetzt bester Verbandsligist aus dem Kreis.

 Hart umkämpft und ausgeglichen war die Partie in der Fußball-Verbandsliga zwischen dem SV Losheim und den SF Rehlingen-Fremersdorf (2:2): Die Rehlinger Can Avan (l.) und Sarhe Ciftci nehmen den Losheimer Dominik Gaszka (Mitte, weißes Trikot) in die Abwehrzange.

Hart umkämpft und ausgeglichen war die Partie in der Fußball-Verbandsliga zwischen dem SV Losheim und den SF Rehlingen-Fremersdorf (2:2): Die Rehlinger Can Avan (l.) und Sarhe Ciftci nehmen den Losheimer Dominik Gaszka (Mitte, weißes Trikot) in die Abwehrzange.

Foto: Rudolf Barth

Normalerweise ist der Reimsbacher Spielertrainer Nico Portz ein eher ruhiger Vertreter seiner Zunft. Am Sonntag, nach dem 3:3 gegen den SV Walpershofen in der Fußball-Verbandsliga Südwest, war er angefressen, richtig angefressen. „Wir konnten heute nicht gewinnen, ein Herr in Schwarz hatte etwas dagegen“. Und er bekam auch noch die Bestätigung von seinem Kollegen Peter Oswald vom SV Walpershofen. „Peter Oswald meinte, mit dem Schiri hätten sie heute Glück gehabt“.

Vor fast 270 Zuschauern im Waldstadion führte der FC Reimsbach zur Pause mit 2:0. Bartek Kreft (20., 25.) setzte sich jeweils im Eins gegen Eins durch und traf per Doppelpack. Im zweiten Abschnitt spielte Reimsbach einige sehr gute Konter nicht sauber aus und Walpershofen kam in der 63. Minuten zum Ausgleich. Zwei Minuten später köpfte Paul Hamann nach einem Eckball die erneute Reimsbacher Führung. Dann überschlugen sich die Ereignisse: Pass von Ali Mousavi auf Kreft, klares Foul im Strafraum, doch der Pfiff blieb aus. Beim Walpershofer 3:3 schließlich hatte der FCR an der 16-Meter-Linie eine Abseitsfalle aufgebaut. Drei Walpershofer haben viele klar im Abseits gesehen, der Treffer von Oswald zählte dennoch. Im direkten Gegenzug legte Mousavi den Ball zu Fabian Steger zurück. Der traf, das Schiri-Gespann entschied auf Abseits – bei Rückpass. Es ging noch weiter: Luca Buthz wurde elfmeterreif gefoult, erneut kein Elfer. Dann segelte ein langer Ball von Michael Schneider auf Kreft. Der nahm die Kugel gekonnt mit der Brust an, traf zum vermeintlichen 4:3. Doch Schiri Maximilian Schommer wollte, im Gegensatz zu einem Großteil der 270 Zuschauer, ein Foul gesehen haben. Es blieb beim 3:3.

Da ging es in Wadrill, wo die SG gegen die SG Großrosseln/St. Nikolaus mit 4:0 gewann, wesentlich entspannter zu. Trainer Patrick Nickels: „In der ersten Viertelstunde hat Großrosseln gut mitgespielt, doch bis das 1:0 von Tobias Müller (40.) gefallen ist, hätten wir schon deutlicher führen müssen.“ Im zweiten Abschnitt trafen dann Müller, Jannik Lauer und Justin Trenz für Wadrill, das in der Tabelle auf Platz fünf geklettert ist.

Der SV Losheim, mit einem Spiel weniger auf Tabellenplatz acht, spielte zu Hause gegen die SF Rehlingen-Fremersdorf 2:2. Rehlingen ging nach 60 Sekunden durch einen Treffer von Adnen Jamil in Führung, die bis zur Pause Bestand hatte. Wobei Losheim in der 25. Minute die Riesenchance zum Ausgleich hatte: Nach einem Foul an Paul Schulz gab es Strafstoß für den SVL. Doch Rouven Friedrich scheiterte an Torhüter Nikolaj Kamenev. Nach einer Stunde gab es erneut Elfmeter für Losheim, wieder wurde Schulz zu Fall gebracht. „Den kann, muss man aber nicht pfeifen“, meinte SVL-Spielertrainer Nicola Lalla, der zum 1:1 traf. Fünf Minuten später ging Rehlingen durch einen fulminanten Freistoß von Jannik Spath erneut in Führung, doch Losheim schlug zurück. Nicolas Stoffels passte auf Paul Schulz, der traf zum 2:2 (75.).

Keine Mühe hatte die SG Perl-Besch beim 4:0 gegen den FSV Hemmersdorf, dem ersten Heimsieg dieser Saison. Steffen Sieren auf Zuspiel von Sven Schmitz und Freddy Britten sorgten für den 2:0-Pausenstand. Sieren erhöhte in der 52. Minute auf 3:0, und als dann der Hemmersdorfer Frank Kiefer die Rote Karte sah, war das Spiel entschieden. Schmitz legte noch das 4:0 nach.

Der FC Noswendel Wadern gewann in Riegelsberg 3:2. „Unsere 2:0-Führung zur Pause, durch die Tore von Benjamin Sauer-Theisen und Dominik Holz, war verdient, doch im zweiten Abschnitt hat Riegelsberg enorm Druck gemacht und verdient das 2:2 erzielt“, meinte Spielertrainer Thorsten Schütte. Mit dem Schlusspfiff erzielte Noswendel Wadern per Strafstoß durch Alexander Neu das 3:2, nachdem Felix Hermann gefoult worden war.

Die beiden Schlusslichter SV Wahlen-Niederlosheim (1:2 gegen die SV Ritterstraße) und der FC Brotdorf (0:2 in Reisbach) warten auch nach dem siebten Spieltag auf den ersten Dreier. Wahlen führte durch das Tor von Alexander Schmitt mit 1:0, doch die beiden 17-jährigen Cedric Krebs und Daniel Rehr trafen zum 2:1-Sieg der Ritterstraße.

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