Royals versenken Wasserburg

Saarlouis. Die Saarlouis Royals haben im Finale um die deutsche Basketball-Meisterschaft der Frauen wieder vorgelegt. Sie gewannen vor 2000 begeisterten Zuschauern in der Stadtgartenhalle das dritte Spiel gegen den fünffachen deutschen Meister TSV Wasserburg mit 89:71 (50:31). Die Royals führen nun in der Serie "best of five" mit 2:1 und können mit einem Sieg am Sonntag (16

 Im Halbfinale um den deutschen Volleyball-Pokal demontierten die Hachinger um Armin Dewes (rechts) Titelverteidiger VfB Friedrichshafen. Im DM-Finale treffen sie erneut aufeinander. Foto: SZ

Im Halbfinale um den deutschen Volleyball-Pokal demontierten die Hachinger um Armin Dewes (rechts) Titelverteidiger VfB Friedrichshafen. Im DM-Finale treffen sie erneut aufeinander. Foto: SZ

Saarlouis. Die Saarlouis Royals haben im Finale um die deutsche Basketball-Meisterschaft der Frauen wieder vorgelegt. Sie gewannen vor 2000 begeisterten Zuschauern in der Stadtgartenhalle das dritte Spiel gegen den fünffachen deutschen Meister TSV Wasserburg mit 89:71 (50:31). Die Royals führen nun in der Serie "best of five" mit 2:1 und können mit einem Sieg am Sonntag (16.30 Uhr) in Wasserburg ihre erste deutsche Meisterschaft perfekt machen.

Nach einer ausgeglichenen Anfangsphase (18:16 nach sieben Minuten) erlebten die Fans - und vor allem Wasserburgs Trainer Hans Brei - eine Überraschung: Denn plötzlich zog die eigentlich verletzte Spielmacherin Isabelle Comteße den Trainingsanzug aus und betrat das Feld. Nur 13 Tage nach ihrem Handbruch lief sie mit einer Spezialmanschette auf, sichtlich eingeschränkt, doch voller Tatendrang. Diese Energie nutzten die Royals zu einem 10:2-Lauf und gingen mit 28:18 ins zweite Viertel.

Im zweiten Viertel spielte sich Saarlouis in einen regelrechten Rausch. Die Verteidigung stand bombensicher, Wasserburg hatte kaum einen freien Wurf. Dazu gelangen den Royals immer wieder Schnellangriffe, gegen die die Gäste kein Mittel hatten. Dem ratlosen Hans Brei passierte sogar das Missgeschick, zwischenzeitlich keine Deutsche auf dem Feld zu haben, was sofort mit einem technischen Foul und zwei Freiwürfen bestraft wurde. Saarlouis drückte weiter aufs Tempo und mit dem Pausenstand von 50:31 waren die Gäste noch gut bedient. "Das ist noch nicht vorbei", meinte Royals-Trainer René Spandauw in der Halbzeit, doch seine Mannschaft schien ihn sofort eines Besseren belehren zu wollen. Bis zum 59:39 blieb der Vorsprung konstant, dann legten die Royals wieder einen Gang zu. Fünf Ballgewinne in Serie mit anschließenden leichten Punkten demoralisierten den Meister vollends und brachten die Halle zum Kochen. Nach 30 Minuten war die Partie beim Stand von 78:52 so gut wie entschieden.

Im letzten Viertel sparten die Royals noch etwas Kraft, wechselten durch und taten nur das Nötigste, um den Sieg locker nach Hause zu spielen. Das brachte dem Meister noch eine Resultatsverbesserung - die Euphorie der Saarlouiser Fans konnte dies aber nicht mehr trüben. Denn die feierten ihre Mannschaft noch lange nach dem Schlusspfiff. Beste Werferin auf Saarlouiser Seite war Petra Manakova mit 17 Punkten und 10 Rebounds.

 Die Saarlouiserinnen Fantasia Goodwin (M.), Petra Manakova (r.) und Stina Barnert (l.) im Kampf mit den Wasserburgerinnen Corry Berger (rechts, rot) und Suzanna Milovanovic (rot, links). Foto: rup

Die Saarlouiserinnen Fantasia Goodwin (M.), Petra Manakova (r.) und Stina Barnert (l.) im Kampf mit den Wasserburgerinnen Corry Berger (rechts, rot) und Suzanna Milovanovic (rot, links). Foto: rup

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