Royals überraschen den Trainer des Jahres

Marburg. Die Basketballerinnen der Saarlouis Royals sind gut in die neue Bundesliga-Saison gestartet. Beim Saison-Eröffnungsturnier in Marburg bezwang die Mannschaft von Trainer René Spandauw den Herner TC mit 85:70 (46:39)

 DBBL-Geschäftsführer Achim Barbknecht (rechts) gratuliert René Spandauw zum Titel Trainer des Jahres. Foto: Ruppenthal

DBBL-Geschäftsführer Achim Barbknecht (rechts) gratuliert René Spandauw zum Titel Trainer des Jahres. Foto: Ruppenthal

Marburg. Die Basketballerinnen der Saarlouis Royals sind gut in die neue Bundesliga-Saison gestartet. Beim Saison-Eröffnungsturnier in Marburg bezwang die Mannschaft von Trainer René Spandauw den Herner TC mit 85:70 (46:39). Der Holländer hatte einen weiteren Grund zur Freude: Er wurde von Trainern und Journalisten zum Trainer des Jahres in der Damen Basketball Bundesliga (DBBL) gewählt.

Überrascht war Spandauw über die starke Leistung seiner Mannschaft. Herne hat aufgerüstet und gilt als einer der Titel-Favoriten. Doch die Royals, mit 20,6 Jahren die jüngste Mannschaft in der Liga, begannen stark. Angeführt von Romy Bär, die in 18 Minuten auf zehn Punkte, acht Rebounds und zehn Vorlagen kam, erspielten sie sich eine Führung von vier bis acht Zählern. Auch Fantasia Goodwin, am Ende mit 25 Punkten beste Werferin, war nicht zu stoppen. Herne hatte es der Ex-Saarlouiserin Katja Zberch zu verdanken, dass sie nicht vorentscheidend in Rückstand gerieten: Die Weißrussin erzielte 15 der 17 Herner Punkte in den ersten zehn Minuten. Trotzdem führte Saarlouis mit 23:17.

Im zweiten Viertel dasselbe Bild: Die Royals setzten Vorgaben ihres Trainers gut um. "Das war auf überraschend hohem Niveau. Ich dachte, dass wir mithalten können, vielleicht am Ende auf Grund unserer Schnelligkeit und Kondition eine Chance haben würden, das Spiel zu gewinnen", sagt Spandauw: "Dass es so verläuft, hätte ich nicht erwartet."

Zur Pause führte der Pokalsieger mit sieben Punkten. Im dritten Viertel versuchte Herne alles. Saarlouis musste wegen hoher Foul-Belastung mehrere Wechsel vornehmen, verlor den Faden. "Aber die Mannschaft hat das immer wieder weggesteckt und ihren Rhythmus wiedergefunden", lobt der Trainer.

Zu Beginn des letzten Viertels zogen die Royals auf 18 Zähler Differenz davon. Herne kam durch Drei-Punkte-Würfe auf acht Zähler heran - aber zu spät: Die Royals spielten den Sieg nach Hause. "Das war ein wichtiger Sieg. Herne hat eine gute Mannschaft. Die werden unter den ersten Fünf landen", sagt Spandauw.

Für die Saarlouis Royals punkteten: Goodwin 25 Punkte, Manakova 16, Bär 10, Trahan-Davis 9, Comteße 8, Schiffer 7, Barnert 4, Brugman 4, Wellers 2.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort