Royals stürmen auf einem „kaum zu überbietenden Niveau“ ins Finale

Saarlouis · Basketball-Bundesligist Saarlouis Royals hat auch das zweite Spiel der Halbfinal-Serie gegen den USC Freiburg gewonnen (91:79) und steht im Finale um die deutsche Meisterschaft. Gegner in der Finalserie ist der TSV Wasserburg.

Es war wieder richtig harte Arbeit für die Basketball-Spielerinnen des TV Saarlouis . Nach ihrem 52:47-Sieg im ersten Spiel der Halbfinal-Serie in der Saarlouiser Stadtgartenhalle am Sonntag der Vorwoche besiegten die Royals die so genannten Eisvögel des USC Freiburg auch am vergangene Freitagabend in deren Halle. Sie gewannen mit 91:79 (44:43) und sind in die Finalserie um die deutsche Meisterschaft eingezogen. "Wir feiern jetzt mal ausnahmsweise einen Sieg", sagte Trainer René Spandauw gelassen: "Aber ab Sonntag gilt die volle Konzentration der Finalserie um die deutsche Meisterschaft gegen Wasserburg."

Wasserburg locker weiter

Dass sich im anderen Halbfinale Titelverteidiger TSV Wasserburg durchgesetzt hat, der "gefühlt" mindestens so lange unbesiegt ist wie die Royals auf den Finaleinzug warteten, ist nicht überraschend. Auch er benötigte nur zwei Spiele in der Halbfinal-Serie gegen die Mannschaft aus Rotenburg/Scheeßel. Nur hatten sie weniger Mühe als Saarlouis .

Der Weg ins Finale war für die Royals alles andere als ein Selbstläufer. Wie im ersten Spiel der Halbfinal-Serie in Saarlouis tat sich die Mannschaft von Trainer Spandauw auch beim Sieg in Freiburg schwer. Zwar konnte sie sich im ersten Viertel etwas von den Gastgeberinnen absetzen (24:18). Doch Freiburg kam wie in seinen beiden Viertelfinal-Spielen gegen den Herner TC zurück - und bis zur Pause an die Royals heran (43:44). Auch den dritten Spielabschnitt entschieden die Eisvögel mit 18:17 knapp für sich und sie glichen vor dem entscheidenden letzten Viertel zum 61:61 aus.

Bis sieben Minuten vor Ende der Begegnung war es - wie in Saarlouis fünf Tage zuvor - ein Kopf an Kopf Rennen. Ständig wechselte die Führung. Bis die Royals einen 20-Punkte-Lauf hinlegten und das Spiel für sich entschieden. "Das war heute Abend ein extrem gutes Spiel", sagte Spandauw zufrieden: "Beim 20:0-Lauf im letzten Viertel spielten wir auf einem kaum zu überbietenden Niveau mit extrem viel Ruhe und Cleverness." Diese Ruhe und Cleverness sollte als Erklärung für den Sieg nicht alleine stehen. Denn bevor die Freiburgerinnen nach 33 Minuten einbrachen, war jeder Punkt der Saarlouiserinnen hart erkämpft. "Wir waren Freiburg am Ende körperlich überlegen. Ich bin enorm froh und sehr stolz auf diese Mannschaft", erklärte Spandauw. Beste Werferinnen in seiner Mannschaft waren Kayla Tetschlag mit 18 Punkten sowie Stina Barnert und Jamailah Adams mit jeweils 14 Zählern.

Am kommenden Freitag um 19 Uhr geht es für die Saarlouis Royals nun um die deutsche Meisterschaft. Das erste von fünf möglichen Finalspielen findet beim TSV Wasserburg statt.

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