Royals stehen erstmals im Finale

Oberhausen. Es war ein packendes Spiel, dieses zweite Halbfinale um die deutsche Basketball-Meisterschaft der Frauen zwischen Oberhausen und Saarlouis. Nach einem ausgeglichenen Start (9:8 nach vier Minuten) übernahm Oberhausen in der mit 600 Zuschauern gut besetzten Halle Ost das Kommando und entschied das erste Viertel mit 24:17 für sich

Oberhausen. Es war ein packendes Spiel, dieses zweite Halbfinale um die deutsche Basketball-Meisterschaft der Frauen zwischen Oberhausen und Saarlouis. Nach einem ausgeglichenen Start (9:8 nach vier Minuten) übernahm Oberhausen in der mit 600 Zuschauern gut besetzten Halle Ost das Kommando und entschied das erste Viertel mit 24:17 für sich. Doch die Royals vom TV Saarlouis hatten sofort eine Antwort parat: Mit einem 15:2-Lauf erspielten sie sich Mitte des zweiten Viertels eine 32:26-Führung. Doch dann riss plötzlich der Faden. Angetrieben von der überragenden US-Amerikanerin Heather Ernest erspielten sich die Gastgeberinnen ein Übergewicht, während die Saarländerinnen vor allem in der Abwehr ungewohnte Schwächen zeigten. Zudem konnte sich Mannschaftskapitän Desir&; Almind kaum in Szene setzen, erzielte in Hälfte eins keinen einzigen Punkt.

Zur Pause führte Oberhausen mit 47:39. Und es sollte noch dicker kommen: Die Gastgeber setzten sich auf 56:43 ab, führten noch bis kurz vor Ende des dritten Viertels mit 65:53. Doch dann wachte Almind endlich auf: Mit zwei Dreiern in Folge brachte sie ihr Team wieder heran und war danach nicht mehr zu stoppen. Vor den letzten zehn Minuten hatten sich die Royals bereits in Führung gespielt (68:66). Das Schlussviertel war dann nichts für schwache Nerven. Bis drei Minuten vor dem Ende war beim Stand von 80:79 für Saarlouis alles offen. Dann sorgten Almind und Isabelle Comteße für eine 85:79-Führung. Oberhausen setzte nun alles auf eine Karte, foulte viel. Doch die Royals behielten die Nerven und trafen bei zehn von zwölf Freiwürfen. Desir&; Almind wurde mit 19 Punkten noch beste Werferin ihres Teams, Rachel Wojdowski und Julie Page kamen auf 18 Zähler.

Im Finale treffen die Royals auf Titelverteidiger TSV Wasserburg, der sich gegen Freiburg durchsetzen konnte. spr

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