Royals machen mit Spandauw weiter

Saarlouis. Gute Stimmung im Hause der TV Saarlouis Royals. Denn gestern wurde es offiziell verkündet. Der neue und alte Trainer der Basketballerinnen des TV Saarlouis Royals ist René Spandauw. Allerdings muss er in der zweiten Liga ohne seinen Co-Trainer Mariusz Dziurdzia auskommen. Aus finanziellen Gründen

 René Spandauw bleibt in den kommenden drei Jahren Trainer der Royals. Foto: Rolf Ruppenthal

René Spandauw bleibt in den kommenden drei Jahren Trainer der Royals. Foto: Rolf Ruppenthal

Saarlouis. Gute Stimmung im Hause der TV Saarlouis Royals. Denn gestern wurde es offiziell verkündet. Der neue und alte Trainer der Basketballerinnen des TV Saarlouis Royals ist René Spandauw. Allerdings muss er in der zweiten Liga ohne seinen Co-Trainer Mariusz Dziurdzia auskommen. Aus finanziellen Gründen. Und dennoch hat es ganz schön lange gedauert, bis sich beide Parteien einig wurden. "Ich hatte zu keinem Zeitpunkt das Gefühl, nicht mehr die Nummer Eins zu sein. Für mich war es immer klar, dass ich bleibe", erklärte René Spandauw. Martin Rihm, Geschäftsführer der M.U.T. Sportmarketing GmbH, die die Royals managt, musste zugeben, dass er sehr wohl Gespräche und sogar Verhandlungen mit anderen Trainern geführt hat. "Wir haben uns zum Beispiel auch mit Herrn Kyrkousis getroffen", räumte Martin Rihm ein. Der Anwalt von Athanasios Kyrkousis geht noch weiter. "Die Verhandlungen zwischen Geschäftsführer Martin Rihm und dem Trainer Kyrkousis waren schon sehr weit fortgeschritten. Das belegt auch die umfangreiche Korrespondenz", erklärte Peter Lange. In einer Email schrieb Athanasios Kyrkousis gestern der SZ-Redaktion: "Am 13. Juni 2012 ist im Hotel Leinsweiler in Landau ein Vertrag zwischen mir und den Saarlouis Royals zu Stande gekommen." Lange dazu: "Alles wurde detailliert besprochen. Die Verhandlungen gingen weit über das Finanzielle hinaus." Er ist Fachanwalt für Arbeitsrecht, im Reutlinger und Stuttgarter Raum tätig. "Ich kenne das Theater in den Vereinen", erklärt er.Im Grunde ist dieses Theater aber auch ein ganz normaler Vorgang. "Wir haben mit vielen Trainern gesprochen. Auch mit ihm", erklärte Dieter Therre, einer der Gesellschafter der M.U.T. Sportmarketing GmbH. Trainer René Spandauw wurde schließlich auch zum 31. Juli dieses Jahres gekündigt. "Wir wussten auch nicht, ob René Spandauw vielleicht noch abspringen würde", erklärte Dieter Therre. Es ist für einen Verein ganz legitim mit anderen Trainern zu sprechen, auch zu verhandeln. "Aber bei diesem Treffen mit Herrn Kyrkousis ist ganz sicher kein Vertrag zu Stande gekommen", betont Therre. Doch genau davon ist Peter Lange überzeugt. "Mein Mandant erklärt, dass die Verhandlungen mit einem Handschlag zwischen ihm und Herrn Rihm besiegelt wurden. Ich sehe keinen Grund an seiner Aussage zu zweifeln", erklärt Lange und fügt hinzu: "Den daraus resultierenden Anspruch will ich vor Gericht geltend machen."

Da scheint also noch was auf die Royals zuzukommen. Für die steht aber fest, dass René Spandauw der Richtige ist. Sein Vertrag läuft für weitere drei Jahre. "Ich möchte die Möglichkeit haben, an alte Zeiten anzuknüpfen", erklärte René Spandauw voller Tatendrang. Mit Laura Rahn, Levke Brodersen, Leonie Edringer, Jamailah Adams und Stefanie Grigoleit steht das Grundgerüst der Mannschaft, mit der sie den direkten Wiederaufstieg verwirklichen wollen. Dann hätten sie in Saarlouis auch wirklich Grund zum Lachen.

saarlouis-royals.de

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