Royals lassen die Dreier förmlich in den gegnerischen Korb regnen

Saarlouis · Basketball-Bundesligist Saarlouis Royals ist gestern mit einem klaren Heimsieg gegen Ligakonkurrent BG Donau-Ries ins Viertelfinale des DBBL-Pokals eingezogen. Die Gastgeberinnen zeigten sich in der Stadtgartenhalle aus der Distanz sehr treffsicher.

 Die Saarlouiserin Kimberly Pohlmann (rechts) im Duell mit Nelli Dietrich von der BG Donau-Ries: Sie war nicht die einzige Royals-Spielerin, die gut von jenseits der Dreierlinie traf. Sie erzielte elf Punkte. Foto: Ruppenthal

Die Saarlouiserin Kimberly Pohlmann (rechts) im Duell mit Nelli Dietrich von der BG Donau-Ries: Sie war nicht die einzige Royals-Spielerin, die gut von jenseits der Dreierlinie traf. Sie erzielte elf Punkte. Foto: Ruppenthal

Foto: Ruppenthal

Kimberly Pohlmann wird in der rechten Ecke des Spielfelds der Stadtgartenhalle angespielt, hat Zeit - und wirft. Der Ball zappelt im Korb. So sah das gestern beim 89:68-Achtelfinalsieg des Basketball-Bundesligisten Saarlouis Royals gegen Ligakonkurrent BG Donau-Ries immer wieder aus. Der Mannschaft von Trainer Saulius Vadopalas glückte der Start mit 7:2 zwar, die Trefferquote war zu Beginn allerdings nicht gut. Doch durch die Serie von acht Siegen in den vergangenen acht Bundesliga-Partien strotzten die Saarlouiserinnen vor Selbstvertrauen, hielten das Tempo hoch und steigerten sich besonders aus der Distanz. Pohlmann, Angela Tisdale, Sabine Niedola, Stina Barnert und Levke Brodersen ließen vor der Pause die Dreier nur so in den Korb der BG Donau-Ries regnen. Verfehlten die Gastgeberinnen den Korb, schnappten sie sich oft den Offensiv-Rebound.

Mannschaftlich geschlossen

Die Gäste versuchten dagegenzuhalten und trafen ebenfalls ordentlich aus der Distanz. So entwickelte sich ein schnelles und punktereiches Spiel. Nach dem ersten Viertel stand es 33:19 für die Gastgeberinnen, zur Halbzeit 54:34. Dabei gefiel im Saarlouiser Spiel vor allem die mannschaftliche Geschlossenheit. Trotz vieler Wechsel ging der Spielfluss nicht verloren. Das zeigt auch die Statistik. Mit Barnert (14 Zähler), Tisdale (20), Pohlmann (11), Niedola (15) und Brodersen (12) punkteten gleich fünf Spielerinnen zweistellig.

Nach der Pause versuchten die Gäste, den Druck zu erhöhen. Sie erzwangen frühe Ballverluste. Das sorgte dafür, dass der Vorsprung schmolz. Nach fünf Minuten in Halbzeit zwei stand es nur noch 57:45. Doch besonders Barnert hielt nun dagegen und punktete gegen die aggressive Abwehr. So konnte der Favorit - in der Liga gewann Saarlouis deutlich mit 85:62 - einen zweistelligen Vorsprung halten. Durch einen Zwischenspurt stand es vor dem letzten Viertel dann 74:51 - die Vorentscheidung.

Gute Arbeit unter den Körben und eine gute Abwehr sorgten im Schlussabschnitt dafür, dass sich die Royals weiter absetzen konnten. Obwohl die Trefferquote weiter sank und Donau-Ries nicht aufgab, kamen die Gäste nicht mehr heran. Den Schlusspunkt setzte Brodersen - wie sollte es anders sein - mit einem Dreier. So hieß es am Ende 89:68. Trainer Vadopalas war zufrieden: "Es hat sich niemand verletzt, alle haben Spielzeit bekommen und wir haben gewonnen. Das war eine gute Vorbereitung auf das Spiel gegen Herne." Am kommenden Sonntag kommt um 15 Uhr der TC Herne im Ligaspiel als Tabellenvierter zum Dritten Saarlouis . Im Januar geht es dann im Viertelfinale um den Einzug ins "Final 4"-Turnier. Der Gegner stand bei Redaktionsschluss noch nicht fest.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort