Royals im Duell der Verfolger

Saarlouis · Für die Saarlouis Royals wird das Spitzenspiel der Damenbasketball-Bundesliga gegen den TC Herne am Sonntagnachmittag (15 Uhr) in der Saarlouiser Stadtgartenhalle zu einer echten Standortbestimmung. Beide Mannschaften stehen punktgleich hinter dem souveränen Tabellenführer aus Wasserburg, und beide wollen in der Liga auch nach dem Spitzenspiel ärgster Verfolger sein.

"Herne hat einen sehr breiten und tiefen Kader mit einer enormen Qualität", sagt Royals-Trainer René Spandauw.

Mangelnde Qualität ist nicht das Problem der Royals. Noch weniger seit der Verpflichtung der US-Amerikanerin Kellindra Zackery, die in ihren ersten vier Spielen mit 53 Punkten und 27 Rebounds überzeugte. Doch die jüngste Verletzung von Aufbauspielerin Levke Brodersen, die mit Stina Barnert das Spiel lenkte, bereitet Spandauw Kopfzerbrechen. "Die beiden haben extrem gut harmoniert", sagt Spandauw, der seine Mannschaft schon beim Sieg gegen Freiburg (67:45) umstellen musste. "Die Mannschaft weiß um ihre Stärke", sagt Spandauw, "aber Freiburg ist nicht Herne ." Dass mit Brodersen und Barnert zwei deutsche Spielerinnen auf dem Feld standen, ermöglichte es Spandauw, taktisch variabel zu agieren. "Jamailah Adams kann Brodersen ersetzen, aber sie hat keinen deutschen Pass", sagt Spandauw. Neben dem TC Herne ist also die taktische Umstellung die große Herausforderung.

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