Rote Teufel kämpfen die Hertha nieder

Kaiserslautern · Die Roten Teufel vom Betzenberg haben Fußball-Bundesligist Hertha BSC aus dem DFB-Pokal geworfen. Der Zweitligist aus Kaiserslautern gewann gestern Abend mit 3:1 (0:1) – für Trainer Kosta Runjaic ein perfektes Heimdebüt.

Fußball-Zweitligist 1. FC Kaiserslautern steht im Achtelfinale des DFB-Pokals. Der FCK besiegte gestern Abend Bundesligist Hertha BSC mit 3:1 (0:1). In der Zweitrundenpartie hatte der Gastgeber gut begonnen. Nach drei Minuten schoss Verteidiger Chris Löwe einen Freistoß aus 22 Metern knapp am Tor vorbei. Kaiserslautern war besser. Nicht viel, aber ein bisschen. Der neue Trainer Kosta Runjaic setzte bei seinem Heimdebüt in der Abwehr wieder auf Marc Torrejón und Jan Simunek sowie im Sturm auf Mohamadou Idrissou neben Olivier Occéan.

Die Ansätze passten. Doch dann kam die 25. Minute. Der FCK und die meisten der 24 291 Zuschauer im Fritz-Walter-Stadion beklagten ein angebliches Foulspiel an Occéan im Berliner Strafraum. Während alle lamentierten, spielte die Hertha schnell nach vorne. Ben Sahar legte zurück zu Peter Niedermeyer, der alle Zeit der Welt hatte, um sich den Ball zurecht zulegen. Er ließ Tobias Sippel im FCK-Tor keine Chance - das 0:1. "In der ersten Halbzeit waren wir nicht so im Spiel, wie wir uns das vorgestellt haben", sagte Löwe. Seine Mannschaft hatte mit dem Rückstand zu kämpfen. Zehn Minuten danach hätte Sami Allagui beinahe auf 0:2 erhöht, schoss aber aus kurzer Distanz über das Tor.

Der 1. FC Kaiserslautern brauchte bis kurz vor der Pause, ehe er wieder gefährlich vor das Berliner Tor kam. Erst entschärfte Thomas Kraft Karim Matmours Schuss, dann köpfte Idrissou Sekunden später knapp am Hertha-Tor vorbei. Auch nach der Pause tat sich Kaiserslautern schwer. Aber da war ja noch Idrissou - und der hatte seinem Trainer ein Tor versprochen. Er hielt Wort. Nach einem Eckball von Löwe kam der Stürmer an den Ball und köpfte zum 1:1 ein (52. Minute). Und plötzlich war die Hertha von der Rolle. "Ab dem Zeitpunkt wussten wir, dass da was geht", sagte Sippel. Nach einem Fehler in der Berliner Abwehr schaltete Matmour am schnellsten und ließ Kraft keine Chance - das 2:1 (63.).

Die Gäste versuchten nun zwar viel, gelingen wollte ihnen aber wenig. Der FCK hingegen war unerbittlich. Sieben Minuten vor Schluss entschied Occéan das Spiel mit seinem Tor zum 3:1.

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