Rote Bullen wollen in dieser Saison „nicht nach oben schielen“

Leipzig · Nach dem ersten Punkt und ersten Tor unter seiner Regie wollte RB Leipzigs neuer Trainer Achim Beierlorzer die Aufstiegs-Debatte nicht noch einmal entfachen. "Es ist keine Situation, in der man nach oben schielt", sagte er weitgehend emotionslos.

Immerhin: Die finanziell gut gemästeten Roten Bullen hatten dank einer engagierten Schlussphase Fußball-Bundesliga-Absteiger Eintracht Braunschweig am Montagabend ein 1:1 (0:1) abgetrotzt und damit die dritte Niederlage in Serie vermieden.

Doch nur ein Dreier bei den Niedersachsen hätte noch einmal zu Erstliga-Hoffnungen berechtigt. Und an den glaubten die Leipziger Profis noch nicht einmal selbst, wie Torschütze Dominik Kaiser unumwunden einräumte: "Wir wollten nicht verlieren, und das ist uns gelungen."

Platz acht mit acht Punkten Rückstand zu den Rängen zwei und drei ist angesichts der Leistungsschwankungen bei den Sachsen wohl eine zu schwere Hypothek. Auch in Braunschweig pendelte das Spielniveau der Gäste ständig hin und her, was Leipzigs Sportdirektor Ralf Rangnick nicht verborgen blieb: "Man hat gesehen, wie Fußball mit dieser Mannschaft aussehen kann. Aber erst einmal sollte sie mal wieder ein Spiel gewinnen." Dies hat sich auch Beierlorzer zum Ziel gesetzt - alles mit Blick auf die neue Saison, in der der ambitionierte Club erneut und mit frischem Personal den Bundesliga-Aufstieg anpeilen wird. "Es geht um mehr Selbstvertrauen. Und das soll sich die Mannschaft mit Siegen und tollem Fußball holen", sagte Beierlorzer.

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