Rosberg, der Trainings-Weltmeister

Sachir. Nico Rosberg hat seinen Ruf als "Trainings-Weltmeister" unterstrichen und geht als Tagesschnellster optimistisch in den Großen Preis von Bahrain (Sonntag, 14 Uhr, live bei RTL). "Ich bin mir sicher, dass ich ein tolles Resultat einfahren werde", sagte der Williams-Toyota-Pilot nach seiner Trainingsbestzeit am Freitag in Sachir bei 36 Grad im Schatten

Sachir. Nico Rosberg hat seinen Ruf als "Trainings-Weltmeister" unterstrichen und geht als Tagesschnellster optimistisch in den Großen Preis von Bahrain (Sonntag, 14 Uhr, live bei RTL). "Ich bin mir sicher, dass ich ein tolles Resultat einfahren werde", sagte der Williams-Toyota-Pilot nach seiner Trainingsbestzeit am Freitag in Sachir bei 36 Grad im Schatten. Titelverteidiger Lewis Hamilton hatte im ersten Durchgang mit seinem ersten Platz den Aufwärtstrend bei McLaren-Mercedes unterstrichen. Rosberg drehte bereits zum sechsten Mal in bislang elf Trainingseinheiten die schnellste Runde. Am Vormittag hatte er bereits mit dem vierten Platz seine Ambitionen auf den ersten Podestrang in dieser Saison unterstrichen. "Wir sind noch ein Stück besser als an den anderen Wochenenden", sagte Rosberg zufrieden. Überhaupt spielten die Deutschen am Freitag eine gute Rolle. Shanghai-Sieger Sebastian Vettel steigerte sich am Nachmittag auf Rang vier, nachdem der Red-Bull-Renault-Pilot am Vormittag noch Zwölfter war. Force-India-Vertreter Adrian Sutil sorgte mit Platz sieben für Furore, und auch Timo Glock fuhr im zweiten Durchgang als Achter in die Top Ten.Die sportlichen Schlagzeilen wurden aber von McLarens "Kniefall" vor FIA-Präsident Max Mosley in der "Lügen-Affäre" um Formel-1-Weltmeister Lewis Hamilton in den Schatten gestellt. Teamchef Martin Whitmarsh bestätigte, auf den Internationalen Automobil-Verband Fia zugegangen zu sein. Whitmarsh hat laut einem Bericht der britischen "Times" angeblich ein Fehlverhalten gegenüber der Fia eingeräumt und habe in einem Brief an Mosley Verstöße gegen dem Sportparagrafen 151c zugegeben. Dieser Artikel sieht Strafen vor, wenn das Ansehen des Sports beschädigt wird. McLaren-Mercedes muss sich drei Tage nach dem Großen Preis von Bahrain vor dem Fia-Weltrat in Paris wegen der Vorkommnisse um Hamilton beim Auftaktrennen in Australien verantworten. Im schlimmsten Fall droht dem Rennstall ein WM-Ausschluss.Indes hat der Streit um eine Budgetgrenze neue Nahrung erhalten. Nach einem erneuten Vorstoß von Max Mosley ringen die Teams um eine Antwort auf die Pläne für ein freiwilliges Etatlimit von 33 Millionen Euro. Bis zur nächsten Sitzung des Fia-Weltrats sei mit keiner gemeinsamen Position der Rennställe zu rechnen, erklärte BMW-Motorsportdirektor Mario Theissen. Die Teamvereinigung Fota werde sich erst bei ihrem Treffen vor dem Rennen in Barcelona am 10. Mai mit dem Thema befassen. dpa

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