Ronaldo beginnt seine große EM-Show gerade noch rechtzeitig

Charkow. Nach seiner Ein-Mann-Show streifte sich Portugals exzentrischer Superstar das Trikot vom Astralkörper und zeigte seine menschliche Seite: Cristiano Ronaldo widmete den denkwürdigen Abend von Charkow seinem kleinen Sohn daheim, der am Sonntag zwei Jahre alt wurde. "Junior, Pai te ama. Parabens." (Junior, Papa liebt dich

Charkow. Nach seiner Ein-Mann-Show streifte sich Portugals exzentrischer Superstar das Trikot vom Astralkörper und zeigte seine menschliche Seite: Cristiano Ronaldo widmete den denkwürdigen Abend von Charkow seinem kleinen Sohn daheim, der am Sonntag zwei Jahre alt wurde. "Junior, Pai te ama. Parabens." (Junior, Papa liebt dich. Glückwunsch") stand auf dem eng anliegenden roten Unterhemd, das Ronaldo den TV-Kameras und 37 445 Fans im Metalist-Stadion stolz präsentierte. "Ich bin sehr glücklich. Heute hat mein Sohn Geburtstag, und ihm widme ich meine beiden Tore."Praktisch im Alleingang zerlegte der Stürmer von Real Madrid Vizeweltmeister Niederlande, schoss sein Team mit dem Doppelpack in der 28. und 74. Minute zum hochverdienten 2:1 (1:1)-Sieg und damit ins EM-Viertelfinale. Zudem hatte er noch zweimal Pech bei Pfostenschüssen. Cristiano Ronaldo junior wird seinen Papa zu später Stunde in Charkow wohl kaum bei dessen brillanter Arbeit beobachtet haben, gleichwohl hatte die Szene Symbolcharakter. Denn sie zeigte, dass der zuweilen arrogant wirkende Angreifer mehr als ein selbstverliebter und millionenschwerer Frauenschwarm ist.

"Ich bin stolz auf das, was wir als Mannschaft geleistet haben", sagte er. "Wir haben uns in der schwersten Gruppe durchgesetzt und unser erstes Ziel erreicht." Wie weit sie es schaffen können? "Alles ist drin. Unser Ziel war das Viertelfinale, und das haben wir geschafft", sagte er und richtete seinen Fokus auf den Gegner am kommenden Donnerstag (20.45 Uhr) in Warschau. "Es wird ein extrem schweres Spiel gegen Tschechien, aber wir wollen ins Halbfinale." Mit einem Ronaldo in Bestform sieht es nicht schlecht aus. dpa

Foto: Supinsky/afp

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