Hallenmasters-Finale Röchling verhindert Wiesbacher Double

Saarbrücken · Fußball-Regionalligist SV Röchling Völklingen hat das Hallenmasters-Endturnier in der Saarbrücker Saarlandhalle gewonnen und sich Rückenwind für den Rest der Rückrunde geholt.

 Die Spieler des SV Röchling Völklingen bejubeln ihren Triumph beim Mastersfinale in der Saarbrücker Saarlandhalle. Neben dem großen Pokal staubten die Völklinger 4000 Euro Preisgeld ab.

Die Spieler des SV Röchling Völklingen bejubeln ihren Triumph beim Mastersfinale in der Saarbrücker Saarlandhalle. Neben dem großen Pokal staubten die Völklinger 4000 Euro Preisgeld ab.

Foto: Thomas Wieck

Jannik Messner war gestern Nachmittag in der mit 3257 Zuschauern ausverkauften Saarbrücker Saarlandhalle der gefeierte Mann beim SV Röchling Völklingen. Im Finale des 26. Volksbanken-Masters des Saarländischen Fußball-Verbandes setzte sich der Regionalligist im Endspiel mit 3:2 gegen Titelverteidiger FC Hertha Wiesbach durch. Das entscheidende Tor erzielte Messner mit einem trockenen Schuss 90 Sekunden vor dem Ende der Partie. „Meine Mitspieler sagen immer zu mir, dass ich mehr schießen soll. Das hab ich jetzt mal gemacht“, erklärte der 19-jährige Abwehrspieler lachend. „Ich bin zum ersten Mal beim Masters dabei. Dann gleich zu gewinnen, fühlt sich super an“, ergänzte Messner strahlend, bevor er jubelnd mit seinen Mitspielern den silberglänzenden Siegerpokal in die Höhe stemmte.

Giovanni Lo Scrudato hatte Röchling im Endspiel nach 90 Sekunden in Führung gebracht. Doch Wiesbach schlug zurück. Giovanni Runco traf nur 40 Sekunden später zum 1:1. Dann war wieder Völklingen an der Reihe. Zachary Hadji überwand Hertha-Schlussmann Julian Wamsbach zum 2:1 für den Regionalligisten. Aber Wiesbach hatte ja noch Runco: Der glich nach Zuspiel von Hendrik Schmidt zum 2:2 aus. Dabei blieb es, bis Messner mit seinem Tor den dritten Völklinger Masters-Sieg nach 2012 und 2014 perfekt machte. Im Finale ohne Treffer blieb Völklingens stark aufspielender Luka Dimitrijevic. Der 21-Jährige, der im Turnier-Verlauf sechs Mal traf, wurde zum besten Spieler des Turniers gekürt.

Der FC Hertha Wiesbach verpasste es durch die Endspiel-Niederlage, seinen vierten Masters-Sieg einzutüten. Wäre der Hertha dies gelungen, hätte sie zu Rekordsieger SV Auersmacher (vier Masters-Siege) aufgeschlossen. Nicht nur deshalb saßen die Hertha-Spieler bei der Siegerehrung mit gesenktem Köpfen auf dem Boden. „Vor dem Endspiel haben wir jedes Spiel souverän gewonnen. Deshalb ist diese Niederlage schon bitter“, fand Doppel-Torschütze Runco.

Fotostrecke: Die Fans beim Hallenmasters in der Saarlandhalle
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Die Sportfreunde Köllerbach sicherten sich Rang drei. Im „kleinen Finale“ im Duell zweier Saarlandligisten gewann Köllerbach mit 5:0 gegen die SG Lebach-Landsweiler. Dabei gelang Stürmer Valentin Solovej sein siebter Turniertreffer, wodurch er sich den Titel des Torschützenkönigs sicherte. Lebach-Landsweiler hatte zuvor auch das Halbfinale gegen Wiesbach (0:4) klar verloren. Deutlich enger war das zweite Spiel der Vorschlussrunde: In diesem führte Köllerbach gegen Völklingen schon 3:1 – und durfte vom Finaleinzug träumen. Doch Röchling drehte die Partie in den beiden letzten Minuten und siegte am Ende mit 5:4.

Bereits nach zwei Spielen in der Vorrundengruppe A war klar, dass die Masters-Neulinge SV Hellas Bildstock (Landesliga) und FC Rastpfuhl (Verbandsliga) das Halbfinale verpassen würden. Trotzdem wurden beide Clubs von ihren Anhängern gefeiert. In der Gruppe B mussten der Vorjahres-Dritte VfB Dillingen (Saarlandliga) und Landesligist SV Losheim die Segel streichen. Bei Losheim hatte mit Spielertrainer Nicola Lalla (40) der älteste Feldspieler der vergangenen Jahre beim Masters auf dem Feld gestanden. „Gegen die besten Hallenspieler habe ich mein Alter ab und an gemerkt, es hat aber trotzdem riesig Spaß gemacht“, sagte Lalla.

Ganz bitter endete das Turnier für Matthias Krauß, den besten Torjäger der Quali-Serie. Ihm sprang im ersten Gruppenspiel der Ellenbogen aus dem Gelenk. Der 25-Jährige musste ins Krankenhaus.

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