Rodel-Asse hoffen auf guten Rutsch

Königssee. Nach dem prima Start in den Weltmeisterschafts-Winter wollen die deutschen Rodel-Asse nachlegen. "Mit unseren tollen Ergebnissen im Rücken können wir befreit und zuversichtlich auf den Heim-Weltcup am Königssee blicken", sagt Bundestrainer Norbert Loch. Er hofft für dieses Wochenende auf den nächsten guten Rutsch seiner Schützlinge

 Weltmeister Felix Loch greift nach seiner überstandenen Schulterverletzung wieder an. Foto: dpa

Weltmeister Felix Loch greift nach seiner überstandenen Schulterverletzung wieder an. Foto: dpa

Königssee. Nach dem prima Start in den Weltmeisterschafts-Winter wollen die deutschen Rodel-Asse nachlegen. "Mit unseren tollen Ergebnissen im Rücken können wir befreit und zuversichtlich auf den Heim-Weltcup am Königssee blicken", sagt Bundestrainer Norbert Loch. Er hofft für dieses Wochenende auf den nächsten guten Rutsch seiner Schützlinge. Sein Sohn Felix ist dann wieder dabei. Nach seinem doppelten Bänderriss in der Schulter konnte der 19 Jahre alte Weltmeister im ersten Saisondrittel nur zuschauen. Jetzt bestand er den ersten Härtetest auf dem Weg zur WM in fünf Wochen in Lake Placid in den USA. Loch junior siegte am Freitag auf seiner Hausbahn überlegen im Nationen-Cup. "Felix ist wieder fit", ist sich der Vater sicher.

Erfolge durften die deutschen Männer bisher auch ohne ihren Senkrechtstarter Felix Loch bejubeln. Angeführt wird die starke deutsche Männer-Mannschaft von David Möller, der im Kampf um das Gelbe Trikot des Gesamtführenden knapp hinter dem Italiener Armin Zöggeler liegt. Am Königssee will der zweimalige Weltmeister aus Thüringen zum Angriff blasen: "Am Sonntag kann ich einen guten Rutsch gut gebrauchen. Dann werde ich wieder den Gesamtweltcup angreifen", verspricht der 26-Jährige.

Vier Siege in neun Rennen - im Schatten der erfolgreichen Frauen und Männer fuhren bei den bisherigen drei Weltcup-Stationen in diesem Winter die deutschen Doppelsitzer hinterher. Statt Weihnachtsruhe stand so für die langsam in Fahrt gekommenen Olympia-Sieger Patric Leitner und Alexander Resch viel Arbeit auf dem Programm. Auf seiner Heimbahn will der "Bayern-Express" nun zurück zu alter Stärke finden und den 32. Weltcup-Sieg einfahren: "In den vergangenen Jahren haben wir zu Hause nie etwas anbrennen lassen", erinnert sich Leitner gerne an die seit 2001 bestehende Siegesserie am Königssee.

Im letzten Rennen vor der Weihnachtspause musste die zweimalige Weltmeisterin Tatjana Hüfner erstmals ihrer Konkurrentin Natalie Geisenberger den Vortritt lassen. Nach neun Weltcup-Erfolgen in Serie hat die Oberwiesenthalerin den kleinen Rückschlag abgehakt: "Das Gerede um meine Siegesserie wurde immer schlimmer und hat mich schon etwas genervt. Gut, dass diese Serie nun vorbei ist." Doch egal ob Hüfner oder Europameisterin Geisenberger - am Königssee wäre alles andere als der 85. Weltcup-Sieg der deutschen Frauen eine Sensation. dpa

"Gut, dass diese Serie

nun vorbei ist."

Weltmeisterin Tatjana Hüfner

zum Gerede über ihre neun Weltcup-Erfolge in Serie

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