Rivalen auf der "Sechs"

Barcelona · Barcelona. Lars Bender hat Simon Rolfes in der Rolle als Dauerbrenner und Hoffnungsträger bei Bayer Leverkusen abgelöst. "Dass ich nicht laut 'Hurra' schreie, wenn ich nicht spiele, ist doch klar", sagt der 30-jährige Rolfes, der beim deutschen Vizemeister vom Stamm- zum Auswechselspieler geworden ist

 Teamkollegen und Konkurrenten: Lars Bender (hinten) und Simon Rolfes. Foto: Gambarini/dpa

Teamkollegen und Konkurrenten: Lars Bender (hinten) und Simon Rolfes. Foto: Gambarini/dpa

Barcelona. Lars Bender hat Simon Rolfes in der Rolle als Dauerbrenner und Hoffnungsträger bei Bayer Leverkusen abgelöst. "Dass ich nicht laut 'Hurra' schreie, wenn ich nicht spiele, ist doch klar", sagt der 30-jährige Rolfes, der beim deutschen Vizemeister vom Stamm- zum Auswechselspieler geworden ist. In den bisher 24 Erstliga-Partien dieser Saison lief der Kapitän nur acht Mal von Beginn an auf. Trotz der wenigen Einsätze glaubt der 26-malige Nationalspieler, bei der Fußball-EM in Polen und der Ukraine dabei zu sein. "Mit dieser Zielsetzung bin ich ins Jahr gegangen", erzählt Rolfes.Pikant ist, dass er sowohl bei Bayer 04 als auch im DFB-Team mit seinem Leverkusener Kollegen Lars Bender um die "Sechser"-Position im Mittelfeld konkurriert. "Ich bin gut in Form, das sagt der Trainer auch", meint Rolfes. Bayer-Trainer Robin Dutt setzt seit seinem Amtsantritt aber vor allem auf Bender, der in allen 24 Bundesliga-Partien mitwirkte. "Er hat eine sensationelle Entwicklung hinter sich und ist der stabilste Spieler des Kaders", so Dutt, der über Benders Rivalen weniger euphorisch spricht: "Simon Rolfes spielt eine wichtige Rolle. Er verhält sich sehr korrekt, hilft den jungen Spielern."

Wertschätzung genießt Rolfes auch bei der Bayer-Führung. "Simon ist eine unglaublich positive Erscheinung. Er wird nicht immer auf der Bank sitzen", meint Vereinschef Wolfgang Holzhäuser: "Wir wollen den Vertrag mit ihm über 2013 verlängern." Schließlich erinnert sich der Werksclub, dass Rolfes einst 131 Bundesliga-Partien in Serie absolvierte und jahrelang ein Leistungsträger war.

Mehr im Blickpunkt steht aber Lars Bender, der Marathon-Mann. 13,9 Kilometer ist er im Spiel bei Werder Bremen (1:1) gelaufen, weitere Wege geht kaum einer. "Es war in der vergangenen Saison unübersehbar, dass seine Zeit kommen wird", sagt Bayer-Sportdirektor Rudi Völler: "Er ist die Zukunft bei Bayer." dpa

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