Ringen: Fetzer darf bei Olympia-Qualifikation in Rom starten

Saarbrücken. Ringer Christian Fetzer (Foto: Ruppenthal) vom ASV Hüttigweiler ist für das Olympia-Qualifikationsturnier in Rom (7. bis 12. Mai) nachnominiert worden, weil sich sein teaminterner Konkurrent Markus Thätner bei der Europameisterschaft schwer verletzt hat

Saarbrücken. Ringer Christian Fetzer (Foto: Ruppenthal) vom ASV Hüttigweiler ist für das Olympia-Qualifikationsturnier in Rom (7. bis 12. Mai) nachnominiert worden, weil sich sein teaminterner Konkurrent Markus Thätner bei der Europameisterschaft schwer verletzt hat. Der Brandenburger erlitt ein Compartment-Syndrom, eine Muskelblutung in der rechten Wade, bei der Gefäße und Nerven abgedrückt wurden. Der Athlet befindet sich noch im Krankenhaus im finnischen Tampere, wo er notoperiert werden musste. Deshalb bekommt Fetzer, der ein Stipendium am Olympiastützpunkt in Saarbrücken hat, die Chance, in der 66-Kilo-Klasse (griechisch-römisch) für den Deutschen Ringer-Bund (DRB) um einen Quotenplatz für die Teilnahme an den Olympischen Spielen in Peking zu kämpfen. Fetzer hatte selbst lange unter einer Verletzungspech-Strähne zu leiden und feierte bei den deutschen Meisterschaften im März in Bonn ein Comeback, wobei er erst im Finale gegen Thätner knapp verlor, diesen sogar beinahe auf die Schultern gezwungen hat. Fetzer wird neben Jan Fischer vom deutschen Mannschaftsmeister KSV Köllerbach (84 Kilo, griechisch-römisch) als zweiter Athlet des Saarländischen Ringer-Verbandes in Rom auf die Matte gehen und wurde auch zum zweiwöchigen Trainingslager auf Kuba nachnominiert, zu dem die Nationalmannschaft bereits am Montag aufgebrochen ist. mimo