Ringen: Fehlstart des KSV Köllerbach beim 17:19 in Weingarten

Köllerbach/Weingarten. "Es gibt eben auch Tage, an denen vieles schief läuft", sagt KSV-Trainer Thomas Geid, hörbar enttäuscht vom Ergebnis des Auftakt-Kampfes der Ringer-Bundesliga in Weingarten

Köllerbach/Weingarten. "Es gibt eben auch Tage, an denen vieles schief läuft", sagt KSV-Trainer Thomas Geid, hörbar enttäuscht vom Ergebnis des Auftakt-Kampfes der Ringer-Bundesliga in Weingarten. Als ausschlaggebend für die 17:19-Niederlage des deutschen Meisters aus Köllerbach sieht er den Verlauf der ersten drei Kämpfe an: "Vladimir Togousov war erkältet und nicht im Vollbesitz seiner Kräfte. Marek Sitnik hat zwar den Kampf dominiert, konnte aber keine technischen Punkte machen, und Venelin Venkov wurde um den Sieg betrogen." In der zweiten Runde sei die im griechisch-römischen Stil verbotene Beinarbeit des Gegners Florin Gavrila (Rumänien) nicht geahndet worden, in Runde drei habe Köllerbachs Neuzugang Venkov eine unberechtigte Verwarnung bekommen. Auch die anderen neu verpflichteten Athleten aus Bulgarien legten einen Fehlstart hin. Georgi Sredkov unterlag seinem Landsmann Nicolai Chterev deutlich mit 1:3, Petar Kasabov ging in der fünften Runde gegen den Ungarn Arpad Ritter auf die Schultern. Geid: "Sredkov ist die Nummer drei in Bulgarien und hat gegen die Nummer eins verloren, außerdem ist er noch nicht voll in der 96-Kilo-Klasse drin. Bei Kasabov war es eine Unachtsamkeit." Ein weiterer Köllerbacher Bulgare musste geschlagen von der Matte gehen. Ismail Redzhep fand gegen den Polen Adrian Mazan kein Mittel, war laut Geid gegen Ende "ratlos". Keinen guten Saisonbeginn erwischte auch Timo Badusch in der 66-Kilo-Klasse (griechisch-römisch). Er musste gegen Christian Fetzer antreten, der zuvor im Saarland gekämpft hatte und für den ersten Auftritt im neuen Trikot extra abtrainiert hatte. 2:1, 6:0 und 2:0 besiegte er den Nachwuchs-Star des KSV. "Das muss man neidlos anerkennen. Timo ist vielleicht auch mit etwas zu viel Respekt in den Kampf gegangen", so Geid. Wirklich überzeugend präsentierten sich nur Jan Fischer, Andriy Shyyka und Konstantin Schneider, die klare Siege erringen konnten. Als Fazit formuliert der KSV-Trainer: "Es ist noch nichts entschieden. Zwei Punkte sind im direkten Vergleich durchaus aufzuholen. Die Mannschaft muss jetzt wieder aufstehen, das darf nicht in den Köpfen bleiben. Aber das ist gar nicht so einfach. Wir haben in der Runde seit fast zwei Jahren nicht mehr verloren."

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