Respekt vor Arsenal, aber keine Angst

Gelsenkirchen. Das Tor zum Achtelfinale in der Champions League steht weit auf. Mit einem Heimsieg gegen den schwächelnden FC Arsenal kann der FC Schalke 04 schon hindurchgehen. Das bittere 2:3 bei 1899 Hoffenheim dient den Königsblauen nach dem ersten großen Frust als Warnschuss und Muntermacher zugleich. "Wir haben alle Chancen

Gelsenkirchen. Das Tor zum Achtelfinale in der Champions League steht weit auf. Mit einem Heimsieg gegen den schwächelnden FC Arsenal kann der FC Schalke 04 schon hindurchgehen. Das bittere 2:3 bei 1899 Hoffenheim dient den Königsblauen nach dem ersten großen Frust als Warnschuss und Muntermacher zugleich. "Wir haben alle Chancen. Wir haben in London gewonnen, warum sollte uns das nicht auch vor unseren eigenen Fans gelingen?", meinte Benedikt Höwedes vor der Partie heute (20.45 Uhr/Sky) in der Veltins-Arena.Der Kapitän ist sicher, dass man die dumme Pleite in letzter Minute vom Samstag aus den Köpfen hat: "Ich glaube nicht, dass uns die Niederlage in Hoffenheim einen Knacks versetzt hat." Auch Halb-Engländer Lewis Holtby hat die Bundesliga-Partie vom Samstag abgehakt und freut sich nun unbändig auf das Duell. "In Hoffenheim haben wir uns teilweise dumm angestellt. Daraus müssen wir lernen. Aber jetzt steht nur noch Arsenal im Fokus. Und da wollen wir drei Punkte", sagte der Spielmacher.

Die Ausgangslage für den Bundesliga-Zweiten in der Königsklasse ist nach zwei Siegen und einem Remis hervorragend. Spitzenreiter Schalke käme mit einem Heimsieg gegen Arsenal (sechs Punkte) auf zehn Zähler und wäre in den noch ausstehenden zwei Spielen nicht mehr von einem der ersten beiden Plätzen in der Gruppe B zu verdrängen - egal was die anderen machen.

"Wir sollten nicht voreilig so weit in die Zukunft schauen. Wir müssen die nächsten drei Spiele erst einmal erfolgreich gestalten", warnt der seit Wochen in Galaform auftrumpfende Jefferson Farfán vor dem "unberechenbaren" Gegner. Wie der Flügelflitzer befürchtet auch Höwedes ein hartes Stück Arbeit. "Das wird alles andere als einfach, ich glaube schwieriger als im Hinspiel", so der Kapitän, der wohl mit dem nach seiner Windpocken-Infektion genesenen Kyriakos Papadopoulos statt mit Joel Matip die Innenverteidigung bildet. "Arsenal hat nach wie vor eine Klassemannschaft, außerdem kehren einige gute Spieler zurück, die bei unserem 2:0 in London gefehlt haben", sagte Höwedes.

Viel diskutiert wird die Frage, ob Trainer Huub Stevens Torhüter Lars Unnerstall vertraut, obwohl dieser in Sinsheim bei zwei Gegentoren unglücklich agierte. Oder ob Ex-Nationaltorwart Timo Hildebrand ins Gehäuse zurückkehrt. Wie bei Kyriakos Papadopoulos, der laut Stevens wegen eines Risses über dem Auge noch "nicht köpfen" konnte, lieferte der gestern gewohnt wortkarge Stevens keinen brauchbaren Hinweis auf die Aufstellung. "Wir haben drei Torhüter, einer davon wird spielen", sagte er und deutete eine "Überraschung" in der Startelf an. Entscheidend sei "die Frische" der Spieler. dpa

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