Saarbrücken. Paul Niemczyk ist einer der ersten Anwesenden bei der Pressekonferenz des Rennclubs (RC) Saarbrücken. Der Präsident sortiert Unterlagen, geht auf und ab, unterhält sich mit den Gästen. Er wirkt unruhig und gespannt. "Wir sind alle schon im Rennfieber. Die Pause war ja auch lang genug", sagt Niemczyk und lächelt: "Vergangenes Jahr hatten wir schließlich nur drei Rennen." Wegen der umfangreichen Sanierungsarbeiten auf der Pferderennbahn in Güdingen strich der RC vergangenes Jahr den vierten Renntag. Mittlerweile sind die letzten Arbeiten am Geläuf abgeschlossen - und der Verein kann Ostermontag um 14.20 Uhr mit dem Lotto-Renntag planmäßig in die Turf-Saison 2012 starten."Wir haben etwa 300 000 Euro in die Bahn gesteckt", erzählt Paul Niemczyk. Mit der finanziellen Unterstützung aus dem Konjunktur-Programm II hat der RC Saarbrücken in etwa einem Jahr die Technik verbessert, den Richterturm und die Tribüne erweitert, neue sanitäre Anlagen gebaut und das Geläuf mit 2000 Tonnen Spezialerde saniert. "Ich glaube, die Rennbahn ist jetzt für Zuschauer, Pferd und Reiter zum Wohlfühlen prädestiniert", erzählt Werner Schmeer, RC-Vorsitzender für Galopprennsport. Die Nennungsergebnisse für das Auftakt-Rennen an diesem Montag sind zumindest entsprechend positiv ausgefallen, wie Schmeer zufrieden mitteilt: "Wir haben für die sechs Galopprennen etwa 80 Nennungen. Und in Güdingen sind wieder viele Reiter am Start, die vor einer großen Karriere stehen. Vor allem Maxim Pecheur." Der Saarbrücker, der momentan eine Jockey-Lehre bei Gerald Geisler in Iffezheim absolviert, hat es vergangene Saison auf 13 Siege und 13 Platzierungen gebracht.