Relegation mit Ronaldo, Ribéry, Rehhagel

Hamburg. Ottmar Hitzfeld ist dabei, Otto Rehhagel, Cristiano Ronaldo und Franck Ribéry zittern um die Teilnahme an der Fußball-Weltmeisterschaft 2010. "Wir haben einen großen Auftrag erfüllt. Die Qualifikation bedeutet mir eine Menge

Hamburg. Ottmar Hitzfeld ist dabei, Otto Rehhagel, Cristiano Ronaldo und Franck Ribéry zittern um die Teilnahme an der Fußball-Weltmeisterschaft 2010. "Wir haben einen großen Auftrag erfüllt. Die Qualifikation bedeutet mir eine Menge. Jetzt sind wir bei den besten Mannschaften der Welt", sagte Hitzfeld nach 0:0 gegen Israel, durch das die Schweiz zum neunten Mal ein WM-Ticket löste und Hitzfeld sein WM-Debüt feiern darf. Während Stanislav Sestak vom VfL Bochum mit Fußball-Zwerg Slowakei durch das 1:0 in Polen zur WM durchmarschierte, müssen die zusammen 200 Millionen Euro Ablöse schweren Stars Ronaldo (Portugal), Ribéry (Frankreich) und Andrej Schewtschenko (Ukraine) wie Rehhagel nachsitzen. Die Relegation (14. und 18. November) wird am Montag in Zürich ausgelost. Frankreich, Griechenland, Portugal und Russland sind gesetzt und treffen auf die Ukraine, Bosnien, Slowenien oder das von Giovanni Trapattoni trainierte Irland. "Cristiano Ronaldo kann durchatmen: Portugal hat sich zumindest die Relegation gesichert", titelte die Zeitung "Marca" nach dem 4:0 gegen Malta - ohne den am Knöchel verletzten Superstar - durch das sich Portugal hinter Dänemark und vor Schweden Gruppenrang zwei sicherte. Wie die Portugiesen schaffte Frankreich nur Gruppenplatz zwei hinter Serbien. "Wir alle wollen nach Südafrika, und wir wissen: Diesen Job müssen wir erledigen", sagte der in der Kritik stehende Trainer Raymond Domenech nach dem 3:1 gegen Österreich, bei dem Bayern-Star Ribéry wegen einer Knieverletzung fehlte. Rang zwei hinter England sicherte sich in Gruppe 8 die Ukraine durch das von Schewtschenko eingeläutete 6:0 in Andorra. Die drittplatzierten Kroaten sind nur WM-Zuschauer. Zuschauen muss womöglich auch Rehhagel, der die Griechen seit 2001 betreut und dessen Vertrag nach der WM ausläuft. "Die Nationalmannschaft gewinnt 2:1 gegen Luxemburg und hat noch einen Schuss", titelte die Zeitung "Sport Day" nach dem dürftigen Heimsieg des Europameisters von 2004. Souveränität bewies Spanien. Als erste Mannschaft gewann der Europameister alle zehn WM-Qualifikationsspiele und triumphierte mit elf Punkten Vorsprung vor Bosnien. Die Mannschaft um Edin Dzeko und Zvjezdan Misimovic vom VfL Wolfsburg war im letzten Gruppenspiel beim 2:5 gegen die überwiegend mit Reservisten angetretenen Spanier chancenlos. dpa

Auf einen Blick23 der 32 Plätzebei der Fußball-WM 2010 sind vergeben. Dabei sind Südafrika, Ghana, Elfenbeinküste, Holland, England, Spanien, Deutschland, Dänemark, Serbien, Italien, Schweiz, Slowakei, Brasilien, Paraguay, Chile, Argentinien, Australien, Japan, Südkorea, Nordkorea, USA, Mexiko und Honduras. Neun Plätze sind noch frei. Die Auslosung der Relegationsspiele der Gruppenzweiten der Europa-Qualifikation (14. und 18. November) ist am Montag um 14 Uhr. In Topf 1 sind Portugal, Frankreich, Russland und Griechenland, in Topf 2 Irland, Slowenien, Bosnien und Ukraine. Die weiteren Relegationsspiele: Costa Rica gegen Uruguay , Neuseeland gegen Bahrain (Hinspiel 0:0). In der Afrika-Qualifikation steht noch ein Spieltag aus. dpa

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