Reiten: Langehanenberg führt Deutsches Team in Aachen zum Sieg

Aachen · Angeführt von der überragenden Helen Langehanenberg hat die deutsche Dressur-Equipe beim CHIO in Aachen zum dritten Mal in Folge den Nationenpreis gewonnen. Allerdings zeigte die fünfmalige Olympiasiegerin Isabell Werth mit Don Johnson Schwächen.



In Abwesenheit der großen Konkurrenten aus Großbritannien und den Niederlanden gelang den Gastgebern mit 232,130 Punkten ein ungefährdeter Sieg. Langehanenberg (Havixbeck) setzte mit Damon Hill die Glanzlichter und gewann die Einzelwertung mit 81,128 Punkten. Anabel Balkenhol (77,043) folgte ihr nach einer ebenfalls starken Vorstellung auf Platz zwei. Werth (73,979) und Debütantin Fabienne Lütkemeier (Paderborn) belegten die Ränge sieben und zehn.

"Das war doch ganz schön", sagte Mäzenin Madleine Winter-Schulze und versuchte, die enttäuschte Werth (Rheinberg) beim Austritt aus dem Stadion zu trösten. "Schön ist etwas anderes", raunzte Werth zurück. Langehanenberg ritt dagegen strahlend aus dem Stadion. "Es war toll. Vielleicht gab es den ein oder anderen Wackler, aber das interessiert mich jetzt nicht", sagte die Reiterin, die ihren Platz als deutsche Vorreiterin behauptete.

Einen starken Eindruck hinterließ auch Anabel Balkenhol (Rosendahl) mit dem 13 Jahre alten Wallach Dablino. Lehrgeld musste dagegen Fabienne Lütkemeier bezahlen. Die 23 Jahre alte Wirtschafts-Studentin aus Paderborn zeigte bei ihrer Aachen-Premiere einige Unstimmigkeiten. Im Kampf um die vier EM-Tickets hat sie gegen ihre drei Teammitglieder und gegen Kristina Sprehe (Dinklage), die wegen einer Verletzung nur in der kleinen Tour reitet, Boden verloren.

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