Reifeprüfung für Eishockey-Heroen

Bratislava. Die deutschen Eishockey-Heroen wollen zum Start der WM-Zwischenrunde auch gegen Finnland (heute um 16.15 Uhr/live bei Sport1) bestehen und Kurs Richtung Viertelfinale halten. Nach der überragenden Vorrunde sind die Cracks um Bundestrainer Uwe Krupp vor den beinharten Skandinaviern gewarnt. "Das ist eine Kampftruppe", meinte der Trainer gestern

 Daumen hoch: Eishockey-Bundestrainer Uwe Krupp hat mit seinem Team bisher überzeugt. Foto: dpa

Daumen hoch: Eishockey-Bundestrainer Uwe Krupp hat mit seinem Team bisher überzeugt. Foto: dpa

Bratislava. Die deutschen Eishockey-Heroen wollen zum Start der WM-Zwischenrunde auch gegen Finnland (heute um 16.15 Uhr/live bei Sport1) bestehen und Kurs Richtung Viertelfinale halten. Nach der überragenden Vorrunde sind die Cracks um Bundestrainer Uwe Krupp vor den beinharten Skandinaviern gewarnt. "Das ist eine Kampftruppe", meinte der Trainer gestern. 18 Jahre nach dem letzten WM-Erfolg gegen die Finnen glaubt die deutsche Delegation aber an das Ende der Durststrecke. "Du weißt: Es geht, es ist möglich", betonte Sportdirektor Franz Reindl und ergänzte. "In der Zwischenrunde geht's nochmal ums Ganze."In der Vorbereitung feierte die Auswahl des Deutschen Eishockey-Bundes in Nordhorn ein 4:2 gegen Finnland - Aussagekraft habe diese Partie aber wenig, fürchtet Stürmer Christoph Ullmann: "Wir wissen, das wird ein anderes Spiel. Die haben ihr Team zur Hälfte verändert." Nun stehen unter anderem vier NHL-Profis im Kader. Vor drei Wochen hatte die Krupp-Truppe Finnland noch mit einem Blitzstart überrannt. "Wir müssen wieder hungrig aus der Kabine kommen", forderte Ullmann.

Hunger allein wird gegen den Weltmeister von 1995 nicht reichen, Uwe Krupp zittert vor allem vor dem gegnerischen Überzahlspiel: "Das Powerplay macht mir Kopfzerbrechen." Mit bislang fünf Toren bei insgesamt 15 Überzahlspielen sind die Finnen das beste Team des Turniers. Krupp sieht sein Team trotz der drei Siege in der Vorrunde als Außenseiter: "Mir gefallen die Finnen unheimlich gut."

Das deutsche Team setzt auf Härte. Nicht umsonst nominierte Krupp den 1,93 Meter großen und 104 Kilo schweren Abwehr-Hünen Denis Reul nach. "Der wird seine Duftnote hinterlassen", kündigte der Coach an. Das knüppelharte Auftreten der Finnen beeindruckte Sportdirektor Reindl, der beim letzten WM-Sieg gegen "Suomi" 1993 an der deutschen Bande stand. "Die ziehen überhaupt nicht zurück", mahnte der Bayer.

Mit sechs Punkten startet die Auswahl des Deutschen Eishockey-Bundes in die zweite WM-Runde - zum Vergleich: Die Finnen haben drei auf dem Konto. In der Sechserstaffel qualifizieren sich die besten vier Teams für das Viertelfinale. Den Grundstein dazu legte Deutschland mit den Sensationserfolgen gegen Russland und die Slowakei. dpa

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