Neustart Mitte Dezember perfekt Grünes Licht für die Regionalliga Südwest

Elversberg/Homburg · Der FC Homburg und die SV Elversberg nehmen am 12./13. Dezember wieder den Spielbetrieb auf.

 Elversbergs Trainer Horst Steffen (links) und Homburgs Trainer Matthias Mink dürfen ab der kommenden Woche nicht nur trainieren, sondern ihre Mannschaften auch endlich wieder im Ligaspiel an der Seitenlinie betreuen.

Elversbergs Trainer Horst Steffen (links) und Homburgs Trainer Matthias Mink dürfen ab der kommenden Woche nicht nur trainieren, sondern ihre Mannschaften auch endlich wieder im Ligaspiel an der Seitenlinie betreuen.

Foto: Andreas Schlichter

In der Fußball-Regionalliga Südwest wird ab dem 12. Dezember wieder gespielt. Das teilte die Regionalliga Südwest GbR am Montag mit. Grund für die Wiederaufnahme des seit 1. November ruhenden Spielbetriebes ist die 13. Corona-Bekämpfungsverordnung in Rheinland-Pfalz. Dort heißt es in Paragraf zehn, dass auch die Regionalliga im Männerfußball zum Spitzen- und Profisport zu zählen ist. In der 12. Corona-Bekämpfungsverordnung wurde die Regionalliga noch als Amateursport gesehen. Somit hatten TuS RW Koblenz, 1. FSV Mainz 05 II, TSV Schott Mainz und FK Pirmasens Trainings- und Wettkampfverbot.

„Wir haben immer gesagt, dass wir den Spielbetrieb wieder aufnehmen, wenn in allen betreffenden Bundesländern die Mannschaften wieder trainieren und spielen dürfen. Und das ist jetzt der Fall“, sagt Sascha Döther, der Geschäftsführer der Regionalliga Südwest GbR. Die Verantwortlichen beim Tabellendritten SV Elversberg atmen auf. „Das ist sehr gut. Es ist wichtig, dass in diesem Jahr noch Spiele stattfinden, sonst wird es kommendes Jahr eng“, sagt Ole Book, Sportdirektor der SVE. „Wir sind auch froh, dass es weitergeht“, sagt Rafael Kowollik, Geschäftsführer des FC Homburg, „es ist auch wichtig für die Sponsorengelder. Auch wenn keine Zuschauer kommen, sind die Spiele oft über Livestream zu sehen.“

Nach dem Spieltag am 12./13. Dezember soll es direkt eine englische Woche geben, nach dem Spieltag am 19./20. Dezember sollen am 22. und 23. Dezember noch Nachholspiele stattfinden. „2021 soll es bereits am 9./10. Januar weiter gehen. Wir wollen im Januar und Februar so viele englische Wochen wie möglich einbauen, damit wir die 42 Spieltage ohne Probleme durchziehen können“, sagte Döther.

Während die Fortsetzung bei den Proficlubs der Liga auf Zustimmung stößt, sind einige der Amateurclubs nicht begeistert. Alle Spiele finden ohne Zuschauer statt, zudem müssen sich Spieler, Trainer und Betreuer vor jedem Spieltag einem Corona-Test unterziehen – also weniger Einnahmen und mehr Kosten. Der FC Astoria Walldorf und auch andere Vereine sehen nun ein erhöhtes Infektionsrisiko für ihre Spieler, die einem Beruf nachgehen und Fußball nur als Hobby betreiben. Sascha Döther sagt dazu: „Ich kann beide Seiten verstehen. Die Profis möchten wieder ihrem Beruf nachgehen, die Amateurclubs sehen sich im Nachteil. Klar ist aber, dass wir immer kommuniziert haben, dass es weitergeht, sobald alle Landesregierungen grünes Licht geben.“

Etwa zehn Euro kostet ein Corona-Test. Pro Spieltag kommen so auf jeden Verein etwa 300 Euro zu. Die Regionalliga Südwest GbR versucht, bei den Bundesländern finanzielle Unterstützung zu bekommen. „Uns trifft es auch. Wir müssen alle Schiedsrichter testen lassen, es kommen die Fahrtkosten der Schiedsrichter zu den Tests hinzu. Wir rechnen mit 1000 Euro Mehrkosten pro Spieltag“, sagt Döther.

Sportlich gesehen wird es für die SV Elversberg eine richtig knackige Adventszeit. Am 12. Dezember ist der Tabellenzweite TSV Steinbach zu Gast. Danach geht es zum Bahlinger SC, dann am 19. Dezember zum Tabellenführer SC Freiburg II. Am 22. Dezember trifft die SVE im DFB-Pokal auf Borussia Mönchengladbach. Der FC Homburg empfängt am 12. Dezember Tabellenführer SC Freiburg II, muss dann zur SG Sonnenhof Großaspach und am 19. Dezember zu Bayern Alzenau.

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