Regelreform soll die Zukunft der Formel 1 sichern

Berlin. Eine umfassende Regelreform des Automobil-Weltverbands Fia soll die Formel 1 fit für die Zukunft machen. Herzstück des Konzepts ist die neue Motorenformel, die nach zähem Ringen auch von den großen Herstellern wie Ferrari und Mercedes mitgetragen wird

Berlin. Eine umfassende Regelreform des Automobil-Weltverbands Fia soll die Formel 1 fit für die Zukunft machen. Herzstück des Konzepts ist die neue Motorenformel, die nach zähem Ringen auch von den großen Herstellern wie Ferrari und Mercedes mitgetragen wird. Um "mindestens ein Viertel" könnten von 2013 an die Kosten für die Triebwerke sinken, sagte Mercedes-Motorsportchef Norbert Haug. Gegen ein neues finanzielles Wettrüsten in der Königsklasse habe sich der schwäbische Autobauer "wirkungsvoll eingesetzt".Statt 2,4-Liter-Maschinen mit acht Zylindern dürfen nach dem neuen Regelwerk nur noch 1,6-Liter-Motoren mit vier Zylindern die Rennwagen antreiben. Die Drehzahl wird auf 12 000 begrenzt. Turbo-Technologie und der verstärkte Einsatz von Systemen zur Rückgewinnung der Bremsenergie sollen die Leistung der Boliden auf einem ähnlichen Niveau wie bisher halten, dennoch werden dann wohl 35 Prozent weniger Benzin verbraucht.

Nicht wenige hatten die Pläne der Fia und ihres Präsidenten Jean Todt äußerst kritisch gesehen, vor allem wegen der zu erwartenden Entwicklungskosten in wirtschaftlich schwierigen Zeiten. Sogar Formel-1-Boss Bernie Ecclestone betonte immer wieder, die Reform sei "eine schlechte Idee". Nun sei jedoch ein Kompromiss gefunden. dpa

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